Reservisten für Wiedereinführung der Wehrpflicht: „Es geht um die Sicherheit unseres Landes“
Vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohungslage mehren sich die Stimmen, die eine Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht in Deutschland fordern: "Es geht um die Sicherheit unseres Landes", sagte Wolfgang Wehrend, NRW-Vorsitzender des Reservistenverbandes, der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Für die an diesem Wochenende stattfindende Bundesdelegiertenversammlung des Reservistenverbandes, die rund 115.000 freiwillige Mitglieder vertritt, hat die Landesgruppe NRW deshalb einen Antrag vorbereitet, der sich für die Beendigung der Aussetzung der Wehrpflicht oder ersatzweise für ein verpflichtendes Soziales Jahr für junge Frauen und Männer ab 18 Jahren einsetzt. Für diesen Antrag werde eine breite Mehrheit erwartet, schreibt die "Rheinische Post".
Wehrend sieht in der Wehrpflicht auch ein Mittel der Integration: "Wenn junge Menschen bei der Bundeswehr, dem Technischen Hilfswerk, den Feuerwehren, den Hilfsorganisationen und Pflegediensten wie selbstverständlich zusammenarbeiten, kommen sich Ethnien und Religionen vielleicht näher. Es gäbe jedenfalls die Chance dazu." Statt des Wehrdienstes war bis 2011 aus Gewissensgründen auch ein Zivildienst möglich. Deshalb fehlen nicht nur der Bundeswehr die Reserven. Auch das Technische Hilfswerk (THW), das für die Katastrophenhilfe fast ausschließlich aus Ehrenamtlichen besteht, und die Freiwilligen Feuerwehren klagten über Personalmangel, der die Einsatzfähigkeit zunehmend gefährde. Deshalb, so der Bericht, unterstütze auch der THW-Präsident in NRW, Rainer Schwierczinski, den Reservisten-Vorschlag; auch in der CDU gebe es entsprechende Bestrebungen.
(dts Nachrichtenagentur)
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