Renten: Deutsche wollen im Alter am liebsten nach Spanien
Spanien könnte in Zukunft die Schweiz als beliebtesten Wohnsitz für deutsche Rentner ablösen. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Marktforschungsunternehmen GfK für die „Welt am Sonntag“ (23. August 2015) durchgeführt hat. Von den 1498 Befragten zwischen 14 und 64 Jahren gab fast ein Viertel (24,8 Prozent) an, sie würden gerne im Ruhestand ihren Wohnsitz im Ausland haben.
In dieser Gruppe genießt Spanien die mit Abstand größte Popularität. Vier von zehn (39,9 Prozent) geben an, sie würden im Alter „am liebsten“ nach Spanien ziehen. Auf Rang zwei liegt Frankreich (11,3 Prozent), gefolgt von den USA (10,7 Prozent), der Schweiz (10,4), Österreich (7,4), Thailand (7,3), Italien (4,6) und Großbritannien (4,1). Unter den 168.000 deutschen Staatsbürgern, die nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung 2014 tatsächlich im Ausland Alters- oder Erwerbsminderungsrenten bezogen, war dagegen die Schweiz (21.813 Personen) die beliebteste Destination. Es folgten die USA (20.962) und Österreich (15.773). Spanien (15.050) und Frankreich (12.456) lagen auf den Rängen vier und fünf, Thailand (2715) nur auf Rang 14. Vielen Paaren dürfte eine Einigung darauf, wohin es denn gehen soll, nicht leicht fallen. Nur Spanien ist laut GfK-Umfrage bei beiden Geschlechtern ungefähr gleichermaßen beliebt. Frankreich und die Schweiz erscheinen Männern überdurchschnittlich attraktiv, Österreich, die USA und Italien dagegen liegen bei Frauen weiter vorn. Am deutlichsten ist das Gefälle bei Thailand, das sich 11,1 Prozent der auswanderwilligen Männer als Altersruhesitz vorstellen können, aber nur 2,7 Prozent der Frauen. Fraglich ist allerdings ohnehin, wie viele am Ende den Wunsch auch Realität werden lassen. Denn je näher die Verrentung rückt, umso stärker lässt das Fernweh nach. Von den 30- bis 39-Jährigen, die die GfK befragt hat, will fast jeder Dritte (32,6 Prozent) als Senior ins Ausland. Unter den 60- bis 64-Jährigen dagegen sagen dies nur noch 12,2 Prozent – also jeder Achte.
(dts Nachrichtenagentur)
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