Renommierter Kirchenhistoriker nennt Kirchenvertreter „notorische Lügner“
Einer der namhaftesten deutschen Kirchenhistoriker, der Münsteraner Theologe Hubert Wolf, hat der katholischen Kirche vor Weihnachten eine Verdunklung der christlichen Botschaft und ein Versagen vor drängenden Gegenwartsproblemen vorgeworfen.
Die Zeichen der Zeit verlangen dringend nach einer Deutung, aber der Kirche fehlt dafür jede Glaubwürdigkeit“, schrieb Wolf in einem Beitrag für den „Kölner Stadt-Anzeiger“ vom Dienstag laut Vorabmeldung.
Es verwundere nicht, dass zu den Herausforderungen dieser Zeit von der katholischen Kirche kaum etwas zu hören sei, schrieb Wolf weiter.
Denn wer wollte notorischen Lügnern glauben?“, so Wolf.
Kirchenvertreter verantwortlich für Verdunklung und Vertuschung
Kirchenvertreter seien verantwortlich für Verdunklung und Vertuschung, schrieb er mit Blick auf den Missbrauchsskandal.
Das Erkennen der Zeichen der Zeit bedeute Rücktritt und Bestrafung der Verantwortlichen. Es bedeute auch „effektive Reformen sofort, statt falsche Hoffnungen auf ’synodale Wege‘ zu wecken, die am Sankt-Nimmerleinstag immer noch nicht an ein Ziel gelangt sein werden“.
Der Kirchenhistoriker schrieb seinen Beitrag vor dem Hintergrund von Vertuschungsvorwürfen gegen den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. Dieser hatte eingeräumt, einen Missbrauchsfall nicht nach Rom gemeldet zu haben. (afp)
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