Religions- und Weltanschauungsfreiheit: Christen sind die größte verfolgte Religionsgruppe weltweit

Das Thema "Lage der Religions- und Weltanschauungsfreiheit" wurde heute im Bundestag debatiert, es ging um Christenverfolgung, Islam und Weltanschauungsfreiheit.
Epoch Times27. April 2018

Mitglieder aller Fraktionen haben am Freitag im Deutschen Bundestag die Wichtigkeit der Religionsfreiheit für den Weltfrieden betont. „Ohne die Religionsfreiheit werden die schweren Konflikte, die wir auch jetzt im Orient haben, nicht beendet werden können“, sagte Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) zu Beginn der Debatte.

Der AfD-Redner Volker Münz beklagte, der vorliegende Bericht der Bundesregierung zur Religionsfreiheit sei zu einseitig. „Aus dem Bericht geht aber kaum hervor, dass die Christen die größte unterdrückte und verfolgte Religionsgruppe weltweit sind. Zur Ächtung und Sanktionierung der Christenverfolgung hat meine Fraktion in der letzten Woche einen Antrag eingebracht. Dafür sind wir von den anderen Fraktionen in der Debatte teilweise heftig beschimpft worden. Das war beschämend“, sagte Münz.

Dem hielt der SPD-Abgeordnete Lars Castellucci entgegen, es geh darum den Glauben anderer zu respektieren. „Wenn Sie Christenverfolgung benutzten, um gegen andere Religionen aufzustacheln, dann vergreifen Sie sich an diesem Grundsatz.“

Im Anschluss an die Debatte beschloss der Bundestag mit Koalitionsmehrheit einen Entschließungsantrag, mit dem die Bundesregierung aufgefordert wird, sich auch weiterhin für die Religions- und Weltanschauungsfreiheit einzusetzen. Beauftragter der Bundesregierung für Religionsfreiheit ist der CDU-Abgeordnete Markus Grübel.(reuters)

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