„Reine Verschwendung von Steuermitteln“: Grüne kritisieren teures BER-Gutachten der Regierung
Im Streit um das Regierungsterminal am Berliner Flughafen BER werfen die Grünen der Bundesregierung Verschwendung von Steuermitteln vor.
Hintergrund ist die Beauftragung zweier Gutachten zu der Frage, inwieweit das bislang als Übergangslösung geplante Interimsterminal dauerhaft für die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums sowie die Abfertigung von Staatsgästen und Ministern genutzt werden kann:
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben habe für 300.000 Euro eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die überprüfen solle, inwieweit das Interimsterminal den Bedürfnissen der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums entspricht, heißt es in der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der Grünen-Bundestagsfraktion, über welche die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochausgaben) berichten. Das Gutachten soll Ende des Jahres vorliegen.
FBB gibt ähnliches Gutachten in Auftrag
Gleichzeitig habe auch die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) ein Gutachten zu der sehr ähnlichen Fragestellung in Auftrag gegeben, inwieweit das Interimsterminal in den endgültigen Regierungsflughafen integriert werden kann. Die Kosten hierfür stünden noch nicht fest, heißt es in der Regierungsantwort weiter.
„Für mich ist das ein klarer Fall von purer Verschwendung. Die Bundesregierung gibt 300.000 Euro für eine einzige Studie aus, um mal zu gucken, ob der extra neu gebaute Interims-Regierungsterminal ihr doch als Dauerlösung genehm wäre.
Und obendrauf will die Flughafengesellschaft auch gleich noch eine machen – Kosten noch unbekannt“, sagte Stefan Gelbhaar, Grünen-Obmann im Verkehrsausschuss des Bundestages, den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.
Berliner und Brandenburger müssten „also nochmal das Gleiche obendrauf blechen“, so der Grünen-Politiker weiter. „Ich werde den Rechnungshof darüber informieren“, sagte Gelbhaar. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion