„Regierungsversagen“: Weniger als 40 Prozent der Asylbewerber finden Platz in Integrationskursen
Weniger als 40 Prozent der Asylbewerber und Geduldeten mit einer Teilnahmeberechtigung haben im laufenden Jahr einen Integrationskurs beginnen können. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine schriftliche Frage der Linken-Fraktion hervor, die der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe) vorliegt. Demnach wurden im laufenden Jahr bis Ende September 142.950 Zulassungen zu einem Integrationskurs an Asylbewerber und Geduldete erteilt.
Demgegenüber haben laut dem Papier im laufenden Jahr aber erst 54.282 Asylbewerber und Geduldete einen Integrationskurs tatsächlich begonnen. Der Anteil der Kursbeginne an den Teilnahmeberechtigten habe demzufolge bei nur 38 Prozent gelegen, erklärte die Linken-Fraktion.
Im August habe diese Quote noch 47 Prozent betragen. „Einmal mehr wird deutlich, dass es einen großen Bedarf an Integrationskursen gibt und dem ein unzureichendes Angebot gegenübersteht“, sagte die Linken-Politikerin Sevim Dagdelen, Beauftragte für Migration und Integration.
„Die Zahlen dokumentieren deutlich das anhaltende Regierungsversagen. Es muss endlich genügend Plätze geben, wenn wir Integration ernst nehmen.“ Die Bundesregierung hatte im August Schritte angekündigt, um die Zahl der Integrationskurse zu erhöhen. Diese greifen jedoch bisher zumindest für Asylbewerber und Geflüchtete offenbar noch nicht. (dts)
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