Regierungssprecher: Vorgezogene Neuwahlen „zu keiner Sekunde“ Thema

Die Bundesregierung möchte sich an Frankreich kein Beispiel nehmen und die Bundestagswahlen nicht vorziehen.
Titelbild
Ein Wahlplakat der SPD.Foto: Jens Schlueter/afp via Getty Images
Epoch Times10. Juni 2024

Vorgezogene Neuwahlen wie in Frankreich soll es in Deutschland trotz des schlechten Abschneidens der Regierungsparteien bei der Europawahl nicht geben. Das sei „zu keinem Zeitpunkt, keiner Sekunde“ Thema gewesen, sagte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, am Montag in Berlin.

„Der Wahltermin ist im Herbst nächsten Jahres regulär, und das planen wir auch so umzusetzen“, führte er aus und verwies insbesondere auf die unterschiedlichen politischen Systeme in Frankreich und in Deutschland.

Bewertung der Wahl liegt bei Parteien selbst

Das Wahlergebnis sei für SPD, Grüne und FDP sei „nicht ersprießlich“ ausgefallen, sagte der Sprecher von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter. Die Bewertung im Detail müssten aber die einzelnen Parteien abgeben. Die Legislaturperiode sei jedenfalls auf vier Jahre angelegt „und am Ende der vier Jahre wird abgerechnet“.

Insbesondere die Grünen und die SPD hatten unter den Ampelparteien bei der EU-Wahl am Sonntag deutliche Verluste eingefahren. In Frankreich hat die Partei von Präsident Emmanuel Macron ebenfalls eine heftige Wahlschlappe erlebt, während die rechtspopulistische Partei Rassemblement National mit Abstand stärkste Kraft wurde.

Macron löste daraufhin die Nationalversammlung auf und setzte Neuwahlen an. Nicht abgestimmt wird bei dieser Gelegenheit allerdings über Macron selbst, der Präsident wird in Frankreich in einer Direktwahl gewählt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion