Regierung will Syrern ohne Asylverfahren Aufenthalt gewähren

Das Bundeskanzleramt plant laut "Spiegel", Syrer aus dem Asylverfahren herauszunehmen und ihnen direkt für drei Jahre eine Aufenthaltserlaubnis zu geben. Ein Nachzug von Verwandten soll nicht erlaubt sein.
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Aufnahmeeinrichtung für AsylbewerberFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. September 2015

Um das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) zu entlasten, plant das Bundeskanzleramt nach einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel", Syrer künftig komplett aus dem Asylverfahren auszunehmen.

Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland sollen dann direkt für drei Jahre eine Aufenthaltserlaubnis erhalten, ohne das reguläre Asylverfahren zu durchlaufen.

So könnte das Bamf sich ganz auf die weniger aussichtsreichen Asylverfahren etwa für Zuwanderer aus Balkanstaaten konzentrieren – und diese schneller abarbeiten, hofft man im Kanzleramt.

Syrer mit dem geplanten Aufenthaltsstatus dürften keine Verwandten aus ihrer Heimat nachholen, heißt es in Koalitionskreisen.

Den Ländern soll das Projekt mit finanziellen Argumenten schmackhaft gemacht werden: Der Bund würde für alle Flüchtlinge mit diesem Status aufkommen. (dts/ks)



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