Regierung warnt vor Lungenkrebs-Risiko durch radioaktives Radon in Wohngebäuden

Die Bundesregierung warnt vor der Belastung von Wohnhäusern durch radioaktives Radon. Offenbar sterben jährlich circa 1.900 Menschen "an den Folgen erhöhter Radonkonzentrationen in Wohnungen".
Titelbild
Wohnungen.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. September 2017

Die Bundesregierung warnt vor einer zunehmenden Belastung von Wohnhäusern durch radioaktives Radon. Wie die „Bild“ (Freitag) unter Berufung auf den Regierungsbericht über „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2015“ berichtet, ist Radon inzwischen für Nichtraucher „die häufigste Ursache“ für Lungenkrebs.

Dem Bericht zufolge würden jährlich circa 1.900 Menschen „an den Folgen erhöhter Radonkonzentrationen in Wohnungen sterben“.

Um das Risiko zu senken, sollen „Anreize für die Bevölkerung geschaffen werden“, die Luftbelastung messen zu lassen. Bei belasteten Gebäuden empfiehlt die Regierung eine Sanierung.

In Radon-Hochrisikogebieten sei das „radonsichere Bauen hingegen vorzuziehen“. Radon ist ein radioaktives Edelgas und kommt in unterschiedlicher Konzentration im Boden und daraus gewonnen Baumaterialien vor. Es kann durch die Bodenluft in Häuser eindringen.

„Welche Radonkonzentrationen in einzelnen Gebäuden anzutreffen sind, hängt vom geologischen Untergrund am Gebäudestandort und der Radondichtheit der Gebäudehülle ab“, schreibt die Regierung in ihrem Bericht weiter. (dts)



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