Regierung prüft Möglichkeiten der Finanzierung für Flüssiggas aus den USA

Die Bundesregierung prüft finanzielle Hilfen für den Bau eines Terminals für Flüssiggas aus den USA.
Titelbild
Ein Schiff mit Flüssiggas.Foto: MENAHEM KAHANA/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2018

Die Bundesregierung prüft nach eigenen Angaben finanzielle Hilfen für den Bau eines Terminals für Flüssiggas aus den USA.

„Es ist uns bekannt, dass private Investoren aktuell den Bau eines solchen LNG Terminals prüfen an verschiedenen Standorten“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch. Die Bundesregierung wiederum prüfe, „welche Finanzierungsoptionen im Rahmen bestehender Bundesprogramme“ gegeben sein könnten.

Kürzlich hatte das „Wall Street Journal“ berichtet, dass Deutschland der US-Regierung zugesagt habe, ein oder zwei LNG-Terminals im Norden des Landes zu bauen. Der Zeitung zufolge sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu, Gelder für das 500 Millionen Euro teure Projekt freizumachen. Konkret dazu wollte sich das Bundeskanzleramt nicht äußern.

Der Abgeordnete Oliver Grundmann (CDU) sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Äußerungen der Regierung seien bei einem Treffen des Arbeitskreises Küste mit 25 Abgeordneten gefallen. Dieses fand am 11. Oktober im Kanzleramt statt. „Wir werden ein bis zwei Terminals in Deutschland realisieren. Das wird kommen“, sagte Grundmann. Es gehe nur noch um das „wann und wie“.

US-Präsident Donald Trump hält Deutschland für zu abhängig von russischen Gaslieferungen und wirbt deshalb für Flüssiggas aus den USA. Seibert sagte dazu in Berlin, Gas werde bei der Energieversorgung künftig möglicherweise „noch eine größere Rolle spielen“. Gleichwohl treffe nicht die Regierung eine Entscheidung darüber, von wo Gas gekauft werde. „In Deutschland treffen diese Entscheidungen die Kräfte am Markt.“ (afp)



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