Regen gestaltet Berliner Walpurgisnacht-Demo eher friedlich
Nach Polizeiangaben liefen am Donnerstagabend rund 2700 Menschen vom Stadtteil Wedding zum Prenzlauer Berg – ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. Die Veranstalter sprachen von 5000 bis 6000 Menschen.
Am Rand der Demonstration schmierten Teilnehmer zahlreiche Parolen auf Hauswände, warfen Farbbeutel und zerstörten Scheiben einer Bushaltestelle. Mitglieder der linksautonomen Szene suchten Schubsereien und Rangeleien mit Polizisten und beschimpften sie mit Sprechchören. Andere zündeten Feuerwerkskörper, Böller und bengalisches Feuer.
Heftigere Randale, wie es sie vor vielen Jahren als Auftakt zu den 1.-Mai-Krawallen gab, unterblieb aber. Nach Ende der Demonstration löste sich die Menge auch wegen des regnerischen Wetters relativ schnell auf.
Nach vorläufigen Angaben von Polizeisprecher Stefan Redlich wurden vier Menschen festgenommen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Vermummungsverbot. Ein Polizist wurde leicht verletzt.
Die Polizei war mit rund 2220 Beamten aus mehreren Bundesländern im Einsatz. Insgesamt wird sie rund um den 1. Mai in der Hauptstadt fast 7000 Beamte zusammenziehen.
Seit 1987 gab es am 1. Mai und dem Vorabend immer wieder Ausschreitungen und Krawalle von Linksautonomen und unpolitischen Randalierern. In den vergangenen Jahren ging es aber zusehends weniger gewalttätig zu.
(dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion