RCDS-Chef: Heils Grundrente ist ein Wahlkampfgeschenk auf dem Rücken der Jugend
In der Debatte um den Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil zur Grundrente hat der unionsnahe Studentenverband RCDS den SPD-Politiker scharf kritisiert.
„Es verwundert nicht, dass junge Menschen durch Vorschläge dieser Art Vertrauen und Interesse in die Politik verlieren“, sagte der RCDS-Vorsitzende Henrik Wärner am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
„Die Rente darf kein Wahlkampfgeschenk der SPD auf dem Rücken der Jugend sein, sondern sie muss auf einem längerfristigem Konzept basieren“, fügte Wärner hinzu. Anstatt für Generationengerechtigkeit einzutreten, denke Heil offenbar nur an die nächste Wahl. „Auf diese Weise kommt der Generationenvertrag nur noch einer Generation zugute.“
Das am Wochenende von Heil vorgestellte Modell sieht für Bezieher geringer Einkommen einen steuerfinanzierten Zuschlag von bis zu 447 Euro monatlich zur Rente vor. Voraussetzung sind 35 Beitragsjahre. Der Minister rechnet mit Kosten in Höhe eines mittleren einstelligen Milliardenbetrages pro Jahr. (afp)
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