Razzia wegen Betrugs in Millionenhöhe in Coronatestzentren
Die Polizei führte in elf Städten Razzien gegen Abrechnungsbetrüger durch. Diese sollen Millionenbeträge mit nicht getätigten Corona-Schnelltests erbeutet haben.
Mit einer Razzia sind Ermittler am Dienstag, dem 16. Mai, gegen Abrechnungsbetrug in Millionenhöhe in Coronatestzentren in Nordrhein-Westfalen vorgegangen. In elf Städten wurden 44 Wohnungen durchsucht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Köln mitteilten. Die 22 Beschuldigten sollen in großem Stil Bürgerschnelltests bei der Kassenärztlichen Vereinigung abgerechnet haben, die nie stattfanden. Dadurch sollen sie mehrere Millionen Euro eingenommen haben.
Allein in einem Fall gehen die Ermittler von einem Schaden in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro aus. Insgesamt ermitteln die Behörden in 14 voneinander unabhängigen Verfahren. Bei den Durchsuchungen wurden Unterlagen, Datenträger und Bargeld im fünfstelligen Bereich beschlagnahmt. (AFP/mf)
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