Razzia in Berlin nach Serie von Brandstiftungen nahe Justizvollzugsanstalten
Im Zusammenhang mit einer Serie von Brandanschlägen in der Nähe von Berliner Justizvollzuganstalten haben die Ermittler am Donnerstagmorgen mehrere Wohnungen durchsucht und einen Tatverdächtigen festgenommen. Dabei handelt es sich um einen 21-Jährigen, der im April und Juni dieses Jahres jeweils neun Fahrzeuge an den Justizvollzugsanstalten (JVA) Heidering und Hakenfelde angezündet haben soll. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.
Auftraggeber war den Ermittlern zufolge teilweise ein 27-Jähriger, der damals in der JVA Heidering inhaftiert war. Zusätzlich zu den Brandstiftungen wird dem 21-Jährigen vorgeworfen, gemeinsam mit sechs weiteren Beschuldigten mit Kokain gehandelt haben. Dabei sollen die Beschuldigten ein sogenanntes Kokstaxigeschäft betrieben haben.
Insgesamt sollen sie zwischen Juli 2024 und Dezember 2024 in 33 Fällen rund 34,5 Gramm Kokain verkauft und damit 3.000 Euro eingenommen haben.
145 Einsatzkräfte
Auch soll der 21-Jährige an einer weiteren Brandstiftung im März beteiligt gewesen sein. Damals soll er mit einem Gleichaltrigen versucht haben, ein Fahrzeug eines Bediensteten der JVA Heidering in Brand zu setzen. Dieser weitere 21-Jährige steht außerdem im Verdacht, im Juni fünf Fahrzeuge in der Nähe der JVA Hakenfelde in Brand gesetzt zu haben.
An der Razzia waren 145 Einsatzkräfte beteiligt. Durchsucht wurden Wohnungen in Charlottenburg, Marienfelde, Reinickendorf, Neukölln, Wedding, Schöneberg, Kreuzberg und in einem Haftraum in der JVA Heidering.
Es wurden Brandstiftungsutensilien, rund 380 Gramm „kokainsuspekte Substanz“, etwa 375 Gramm Amphetamine, knapp sechs Kilogramm Marihuana, rund 17.900 Euro Bargeld sowie elektronische Datenträger beschlagnahmt. (afp/red)
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