„Rastloses Hin- und Her“: Unionsfraktion schreibt Brandbrief an Lauterbach

Titelbild
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.Foto: Hannibal Hanschke/Getty Images
Epoch Times13. Mai 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Tino Sorge (CDU), hat in einem Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharfe Kritik an dessen Wirken seit dem Amtsantritt Anfang Dezember geübt.

In dem Schreiben, über das die „Welt“ berichtet, heißt es: „Wir erleben eine Gesundheitspolitik der Volten und Kehrtwenden, ein rastloses Hin- und Her von Ankündigungen und Rückziehern.“ Ergebnis sei ein Vertrauensverlust, nicht nur bei den Bürgern, sondern auch in der eigenen Koalition und bei betroffenen Institutionen, „die an wegweisenden Entscheidungen nicht beteiligt werden“.

Auslöser des Briefs ist Lauterbachs Rückzug des Gesetzesentwurfs zur Ex-Post-Triage Anfang der Woche, die Sorge als „eines von zahlreichen Manövern“, die in der Fachwelt, im Gesundheitswesen und bei den Bürgern „für wachsende Verunsicherung sorgen“, bezeichnete.

Sorge bemängelte zudem Lauterbachs regelmäßiges Fehlen bei Sitzungen des Gesundheitsausschusses. Nur an fünf von 16 Terminen sei er anwesend gewesen. Sorge schrieb: „Für einen konstruktiven demokratischen Umgang zwischen Parlament und Regierung und einen fairen Streit zwischen Regierung und Opposition ist das deutlich zu wenig.“

Der Unions-Politiker forderte Lauterbach auf, sich Debatten im Parlament zu stellen und den laut Sorge existierenden „Stillstand in der Gesundheitspolitik“ zu beenden. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums äußerte sich auf Anfrage der „Welt“ vorerst nicht zu dem Schreiben. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion