Ramelow kritisiert SPD-Absage an rot-rotes Bündnis in Magdeburg
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Weigerung von Sachsen-Anhalts SPD-Landeschefin Katrin Budde kritisiert, nach der Landtagswahl 2016 in eine von der Linken geführte Landesregierung unter Führung des derzeitigen Fraktionsvorsitzenden Wulf Gallert einzutreten. „Ich würde mich freuen, wenn die Kollegin Budde so souverän wäre, dass sie ohne Vorbedingungen in das Wahlrennen geht“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Samstag-Ausgabe). „Dass sie ausschließt, selbst als Juniorpartner in eine Regierung zu gehen, kann ich wenig nachvollziehen, weil sie es dann bei der CDU auch ausschließen müsste. Die Fairness gebietet etwas anderes. Und so behindert man auch die nötige Mobilisierung links von der CDU.“
Ramelow erklärte mit Blick auf den CDU-Ministerpräsidenten Reiner Haseloff weiter: „Man darf nicht von vornherein ausschließen, wer am Ende regiert. Das soll der Wähler entscheiden. Hätten wir in Sachsen-Anhalt das Duell Budde gegen Gallert, wäre Herr Haseloff derjenige, der am Spielfeldrand stehen würde.“ Der Erfurter Regierungschef riet Gallert zudem zu einem personalisierten Wahlkampf: „Man muss durch eine Personalisierung dafür sorgen, dass Wähler Gesicht und Inhalt miteinander verbinden. Wir haben in Thüringen einen absolut personalisierten Wahlkampf gemacht, der für unsere Partei Neuland war. Letztlich hat auch dieser neue Wahlkampfstil dazu geführt, dass ich jetzt Ministerpräsident bin.“ Sachsen-Anhalts Linke treffen sich am Samstag zu einem Landesparteitag.
(dts Nachrichtenagentur)
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