Ramelow beklagt „beispiellose Verfolgung“ durch Identitäre Bewegung

Das hat seine Familie "noch nicht erlebt": Bodo Ramelow beklagt sich über eine "beispiellose Verfolgung" durch die Identitäre Bewegung.
Titelbild
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow mit Gesichtsmaske.Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times13. Februar 2020

Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich über eine „beispiellose Verfolgung“ auch seiner Familie beklagt. Was er und seine Familie seit vergangener Woche erlebten, „das haben wir noch nie erlebt“, sagte Ramelow am Mittwochabend in der ARD-Sendung „Maischberger“.

Die Identitäre Bewegung habe sich nach einem Tweet aufgemacht, „mich zum Feind Nummer eins zu machen“. Er und seine Familie stünden unter Polizeischutz.

Auslöser soll ein inzwischen gelöschter Tweet gewesen sein, der den Handschlag des zum Ministerpräsidenten gewählten FDP-Politikers Thomas Kemmerich und dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke mit dem Handschlag von Adolf Hitler mit dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg im Jahr 1933 verglich.

Kemmerich war am Mittwoch vergangener Woche mit den Stimmen von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Er trat am Samstag nach massivem Druck zurück und ist nun lediglich geschäftsführend im Amt. Ramelow will sich nun erneut zur Wahl stellen.  (afp/so)



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