Purple Beach: Umweltgefahr durch Düngemittel-Explosion

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Der mit Düngemittel beladene brennende Frachter "Purple Beach" 30 Kilometer westlich von Helgoland in der Nordsee.Foto: Screenshot Twitter / Bild News
Epoch Times27. Mai 2015

Ein Sicherheitskorridor von 5 Kilometern Umkreis ist um den havarierten mit Düngemittel beladenen Frachter „Purple Beach“ eingerichtet worden. Das Schiff liegt 30 westlich von Helgoland unter der Flagge der Marshallinseln.

Niemand von der 22-köpfigen Besatzung ist noch an Bord. Nachdem bei anschließenden Messungen bereits Schadstoffe in der Luft festgestellt wurden, ist die Crew gemeinsam mit den Brandbekämpfern zur Untersuchung in Krankenhäuser geflogen worden. Insgesamt handelt es sich um 36 Personen.

Ein chemische Reaktionen, wie etwa Explosionen, kann nicht ausgeschlossen werden, so Hans-Werner Monsees, Leiter des Havariekommandos. Deswegen sei laut Analytischer Task Force derzeit kein Personal-Einsatz auf dem Schiff gestattet.

Mehrere Schiffe befinden sich im Umkreis der „Purple Beach“ und messen kontinuierlich die Schadstoffbelastung in der Luft. Bislang soll keine Gefahr für die Umwelt bestehen.

Mittlerweile sei die Düngemittelwolke bereits in Bremerhaven und Cuxhaven angekommen, meldet Radio Bremen. Bewohnen hatte die Polizei angerufen und einen seltsamen Geruch in der Luft bemerkt.

Am Montagabend hatte die Schiffsbesatzung eine Rauchentwicklung bemerkt und den Laderaum mit Kohlendioxid geflutet. Die Temperatur der Außenseite des Schiffs betrug zeitweise 45 Grad, aktuell wisse man aber nicht genau „was im Laderaum passiert.“ (dpa/dk)



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