Public Viewing: Deutschland-Flaggen „fördern Nationalismus und Vorurteile“
„Ich will niemandem das Public Viewing vermiesen”: Natürlich sollen Fußballfans feiern. Aber das ginge doch auch ohne schwarz-rot-goldene Fahnen, meint eine Osnabrücker Sozialpsychologin.
Sozialpolitikerin Julia Beck empfiehlt beim Public Viewing keine Deutschland-Fahnen zu schwenken, berichtet die "Junge Freiheit". Ist der Träger besonders stolz, könne dies unterschwelligen Groll gegen Einwanderer erhöhen, so die Osnabrücker Sozialpsychologin Julia Becker.
„Ich will niemandem das Public Viewing vermiesen”. Natürlich sollten die Fußballfans feiern. Aber das ginge doch auch ohne schwarz-rot-goldene Fahnen, so Becker mit Blick auf das Halbfinalspiel zwischen Deutschland und Frankreich heute.
Menschen mit ausgeprägtem Nationalstolz hätten eher Vorurteile gegen Ausländer, wie eine Befragung während des “Sommermärchens” ergeben habe. Der Effekt sei nach dem Turnier ausgeprägter gewesen als davor.
Auch während der EM konfrontierten die Forscher Passanten mit Aussagen wie: „Deutschland ist das beste Land der Welt“ oder „Politiker sollten aufhören, immer wieder die negative deutsche Geschichte auszupacken“. Bei Fahnenträgern sei die Zustimmung zu solchen Thesen höher gewesen als bei Menschen ohne Flagge.
Verliere Deutschland und die Gewinnermannschaft zeige ihre Flagge, äußeren sich Nationalstolz und Fremdenfeindlichkeit noch stärker. (dk)
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