DM-Mord in Kandel: Landgericht will Abdul D. als Jugendlichen behandeln – Mordfall Mia (15) löste Protestwelle aus
Nach einer vorläufigen Bewertung bei der Zulassung der Anklage zur Hauptverhandlung teilte nun das Landgericht Landau mit, dass es den Angeklagten im Mordfall Kandel als Jugendlichen behandeln wolle.
Der vermutlich aus Afghanistan stammende Abdul D., ein abgelehnter Asylbewerber, wird beschuldigt, seine 15-jährige Exfreundin Mia V. am Nachmittag des 27. Dezembers 2017 in einem Drogeriemarkt heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen erstochen zu haben. Die von zahlreichen Messerstichen schwer verletzte Schülerin starb kurz nach der Attacke im Krankenhaus.
Abdul D. stellte sich bei Mia und ihren Eltern als 15-jähriger unbegleiteter Flüchtling vor. Doch der Vater des Mädchens zweifelt daran, dass dies das wirkliche Alter des Afghanen ist.
Er ist nie und nimmer erst 15 Jahre alt. Wir hoffen, dass wir durch das Verfahren jetzt sein wahres Alter erfahren.“
(Vater des Opfers)
Der Mordfall löste bundesweit Entsetzen aus. Die Bloggerin Anabel Schunke sprach dabei wohl vielen Menschen im Land aus der Seele:
Ich halte das alles nicht mehr aus. (…)
Dieses Mädchen könnte noch leben. Wir könnten alle noch größtenteils ohne Vorurteile und Angst ob mit oder ohne Migrationshintergrund zusammenleben. Wir Frauen könnten an Silvester noch rausgehen, wenn es diese Politik der offenen Grenzen nicht gäbe.
Das hier ist ein scheiß Alptraum.“
Serge Menga, ein ehemaliger Kongo-Flüchtling und Youtuber, warnte in einem aufsehenerregenden Spot vor den „Raubtieren unter Schafen“, die da zu uns gekommen sind und gibt allen Menschen im Land einen guten Rat: „Ich hoffe, diese Botschaft ist angekommen. Schützt eure Familien! Schützt eure Kinder!“ Das Video dürfte inzwischen nicht mehr oft offiziell zu finden sein.
Doch der Fall brachte auch viele Menschen zusammen, die seither regelmäßig auf die Straße zum Demonstrieren gehen und eine Veränderung der Zustände bewirken wollen.
- Siehe: Trauermarsch für Mia: 1.000 Menschen demonstrieren in Kandel – Bürgermeister steht bei Gegendemo
Zugleich wurde Zustände zutage gefördert, die die fast vergessenen Zeiten einer SED-Meinungs-Diktatur erinnern.
Wenn man seinem Nachbarn nur noch das Schlechteste zutraut, sich gegenseitig misstraut, sich bespitzelt und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen dazu aufgerufen wird, sich nicht „instrumentalisieren“ zu lassen, während im selben Augenblick genau dies mit medialer Macht getan wird, dann ist man im Deutschland des Jahres 2018 angekommen.
Der Mörder kam als Hilfesuchender
Nachdem Abdul D. im April 2016 als unbegleiteter und angeblich minderjähriger Flüchtling aus Afghanistan eingewandert war, kam er nach seiner Registrierung in Frankfurt nach Germersheim, wo er bis September 2017 in einer Jugendhilfeeinrichtung lebte.
Im November wurde der Afghane (15??) auch polizeilich auffällig, als er auf dem Schulhof einen Jugendlichen prügelte, der ihn offenbar beleidigt hatte. Anschließend kam er ins 25 Kilometer entfernte Neustadt an der Weinstraße in eine betreute Jugendwohngruppe.
Die Entfernung zu Mia hatte sich dadurch von 22 auf 35 Kilometer erhöht. Doch dies war immer noch nicht weit genug entfernt, um dem Mädchen das Leben zu retten.
Bisher geht man davon aus, dass das Aufeinandertreffen von Mia und Abdul im 35 Kilometer von seinem Wohnort entfernten DM in Kandel zufällig geschah. Vielleicht. Doch den mörderischen Plan hatte der Afghane sehr wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt schon gefasst.
Siehe auch:
Mord in Kandel: Wie die Tagesschau damit umgeht und was Zuschauer dazu sagen
Kandel: Junger Afghane ermordet 15-Jährige im „DM“ – Dritte „Beziehungstat“ in zehn Tagen
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