Prof. Schubert zur künftigen Corona-Generation: „Es ist in Worten nicht auszudrücken, was da auf uns zukommt“

Universitätsprofessor Prof. Dr. Dr. Christian Schubert erklärt im Gespräch mit Epoch Times, welche negativen Auswirkungen die Corona-Maßnahmen für Kinder und Jugendliche haben.
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Prof. Dr. Dr. Christian Schubert.Foto: Prof. Dr. Dr. Christian Schubert
Von 22. Juni 2021

Die Corona-Maßnahmen haben Spuren hinterlassen. Besonders betroffen sind die Kleinsten unserer Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen. Kinder- und Jugendpsychiatrie stoßen an ihre Kapazitätsgrenze. Welche Auswirkungen das Masketragen, soziale Isolation auf die Psyche und das Immunsystem von Kindern und darüber welche Folgen das für unsere künftige Gesellschaft hat, dazu sprach Epoch Times mit Universitätsprofessor Prof. Dr. Dr. Christian Schubert.

In Innsbruck leitet der Mediziner und Psychologe das Labor für Psychoneuroimmunologie an der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und ist zudem Psychotherapeut in der kassenärztlich anerkannten psychodynamischen Psychotherapie.

ET: Welche Auswirkungen haben die Corona-Maßnahmen auf Kinder? Was bedeutet es, Masken zu tragen und die Freunde nicht sehen zu dürfen?

Prof. Schubert: Bevor ich zur Beantwortung Ihrer Frage komme, lassen Sie mich bitte klar festhalten, dass Schäden der Kinder und Jugendlichen durch die Corona-Maßnahmen bewusst von der Bundesregierung in Kauf genommen wurden. Daran besteht für mich kein Zweifel.

Das deutsche Bundesinnenministerium hat in einem geleakten Strategiepapier schon sehr früh den Aufruf gestartet, Kindern Angst einzujagen. Es soll den Kindern verdeutlicht werden, dass, wenn sie sich nicht an die AHA-Regeln halten, möglicherweise ihre Eltern und Großeltern an COVID-19 sterben. Mit anderen Worten wären die Kinder dann an ihrem Tod schuld. Dies ist ein unglaubliches Beispiel dafür, wie böse und zynisch sich Regierungsmacht gerade den Jüngsten und Schwächsten gegenüber verhalten kann.

Fest steht, dass man beim Ausrufen der Lockdowns nicht an das Wohl der Kinder und Jugendlichen dachte. Sie wurden an ihrer natürlichen Bewegung und an ihrer sozialen Aktivität gehindert. Sie durften lange Zeit nicht mit ihren Freunden Kontakt haben und wenn, dann mussten sie sich für eine einzige Kontaktperson entscheiden – Spaltung schon bei den Kleinsten!

Erste Daten zu den psychischen Folgen liegen schon auf dem Tisch. Kinder leiden vermehrt an depressiven Verstimmungen, Angstsymptomen, Ess- und Zwangsstörungen sowie Suizidgedanken. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen.

Da psychischer Stress mit einer Verminderung der Immunaktivität verbunden ist, verwundert auch nicht, dass in den letzten Monaten durchaus auch Kinder an COVID-19 erkrankten, obwohl sie normalerweise kaum von dieser Viruserkrankung betroffen sind.

Was das ständige Maskentragen mit Kindern macht, lässt sich ebenfalls aus biopsychosozialer Perspektive betrachten. Es ist ein Skandal, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes bei Kindern zur Verpflichtung wird, obwohl die seelischen und körperlichen Folgen noch unzureichend wissenschaftlich untersucht wurden.

Kinder erfahren von den Menschen um sie herum, besonders von den Eltern, dass man Masken tragen muss, weil ein lebensbedrohliches Virus kursiert. Es liegt daher nahe anzunehmen, dass Atemschutzmasken von Kindern vor allem unbewusst als Symbol für Krankheit und Tod gesehen werden und ihnen damit Angst gemacht wird.

Auch dürften durch das ständige Maskentragen bei Kindern körperliche Probleme auftreten. Von Studien von Erwachsenen wissen wir, dass vermehrter CO2-Gehalt und verringerte Sauerstoffsättigung im Blut mit z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit und Unruhe verbunden sein können.

Es ist mir unbegreiflich, wie man Kindern trotz alledem das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Kita, Kindergarten und Schule verordnen kann, obwohl vieles darauf hindeutet, dass SARS-CoV-2 für Kinder keine Gefahr darstellt und sie auch nicht zu den Pandemietreibern gehören.

ET: Welche langfristigen Störungen können bei Kindern durch die Corona-Maßnahmen entstehen?

Prof. Schubert: Ein weiteres großes Problem bei Kindern sind die drohenden langfristigen Kollateralschäden. Die Kinder wurden durch die Maßnahmen in den letzten 15 Monaten an ihrer biopsychosozialen Entwicklung gehemmt.

Rein biologisch gesehen, brauchen Kinder in den ersten Lebensjahren ein Training mit ihrer antigenen Umgebung. Das heißt, Kinder spielen miteinander im Dreck. Sie haben Kontakt mit Haustieren und in Kitas und Schulen mit anderen Kindern. Sie bewegen sich im Freien und sind so manchen Erregern ausgeliefert. Und das ist gut so, denn das trainiert ihr Immunsystem. Dieses Training macht sie immunologisch fit für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.

Was jetzt in den letzten 15 Monaten aber passiert ist, ist eine Sterilisierung der kindlichen Lebenswelt. Kinder mussten daheimbleiben. Sie haben wenig antigenen Kontakt gehabt. Ich vermute, dass das langfristig mit einer immunologischen Funktionsstörung verbunden sein wird und damit mit einem vermehrten Auftreten von Infektionen, allergischen Erkrankungen und Autoimmunkrankheiten.

Weiterhin vermute ich, dass die durch das ständige Tragen von Masken hervorgerufenen mechanischen und chemischen Veränderungen der Atemwege zu krankhaften Veränderungen führen. In der Folge könnte es zukünftig besonders bei Kindern, deren Atemwege sich ja noch in Entwicklung befinden, zu einem vermehrten Auftreten von Atemwegserkrankungen kommen.

Ähnliches betrifft das dauernde Desinfizieren der Hände. Das ist ein fundamentaler Eingriff in die Haut-Flora und den natürlichen Säureschutz. Dies wiederum könnte das zukünftige Auftreten von Infektionen und Allergien wahrscheinlicher machen.

ET: Zu welchen psychischen und sozialen Entwicklungsstörungen kann es bei Kindern durch die Maßnahmen kommen?

Prof. Schubert: Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen, ein biopsychosoziales System. Das heißt, wir dürfen beim Menschen niemals nur die Biologie betrachten, sondern müssen diese stets im Zusammenhang mit der psychosozialen Realität sehen.

In den letzten Monaten konnten Kinder nur wenig soziale Verbindungen mit anderen Kindern aufnehmen. Darüber hinaus verhindern die Masken bei den Jüngsten, dass sie durch Mimik nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten, also das Emotionale und Soziale lernen. Die Folge kann eine zukünftige Störung der emotionalen und sozialen Kompetenz sein, die ihrerseits wieder die körperlichen Funktionen beeinträchtigt und zu Krankheiten führt.

ET: Könnten Sie das näher erläutern?

Prof. Schubert: Kinder lernen von früh an Mimik und Gestik verstehen. Die nicht-verbale Kommunikation ist eine sehr beziehungsnahe Kommunikation. Momentan ist aber durch den Mund-Nasen-Schutz nur die Augenpartie sichtbar, sodass den Kindern diese sehr tiefgehende Kommunikationsform weitgehend genommen wird.

Laut Studien liest man eher aus den Augen Angst und Trauer ab und aus der Mundregion Freude. Ist die Mundregion aber dauerhaft verdeckt, kann es sein, dass emotionale Gesichtsausdrücke fehlgedeutet werden, man schreibt Menschen dann generell mehr negative Emotionen zu. Auch zeigen Studien, dass das Mitfühlen der Emotionen des Gegenübers, also die Empathie durch Masken verringert wird. Beim Kommunizieren nimmt man unbewusst den Gesichtsausdruck des Gegenübers ein und fühlt darüber den inneren Zustand des anderen mit. Dies wird durch das Tragen einer Maske verhindert.

Dass Kinder nicht-verbale Kommunikation in den ersten Lebensjahren nun nur eingeschränkt und verzerrt mitbekommen … Es ist in Worten nicht auszudrücken, was da jetzt auf uns zukommt. Für die Babys, die jetzt auf die Welt gekommen sind, ist das ein Horror für deren Entwicklung. Das ist möglicherweise gar nicht mehr gutzumachen.

Wahrscheinlich kann man es später, wenn überhaupt, dann nur oberflächlich kompensieren, indem man Trainings macht, damit Betroffene Mimiken und Gestiken nachlernen. Ich weiß nicht, wie so etwas aussehen wird und zu was es führt. Jedenfalls wird es losgelöst vom natürlichen Entwicklungskontext sein. So ein Entwicklungsdefizit endet mit hoher Wahrscheinlichkeit in Beziehungsstörungen – folglich in einer weiteren Entfremdung und Entmenschlichung unserer Kultur.

ET: Welche Auswirkungen haben Beziehungsstörungen und Entfremdung rückwirkend auf den Körper?

Prof. Schubert: Wenn das Lebenselixier „Soziales“ gestört ist, wenn soziale Beziehungen belastet sind, dann hat das einen Effekt auf das Immunsystem und damit auf die Gesundheit. Das zeigen sehr viele Studien der Psychoneuroimmunologie.

Im Kindesalter wirken sich chronischer Stress und Traumatisierung besonders fatal aus. Ich vermute stark, dass viele Kinder und Jugendliche in den letzten Monaten teils schweren Lebensbelastungen ausgesetzt waren. Damit meine ich besonders die für die Umwelt unsichtbaren Belastungen, wie Schläge hinter verschlossenen Türen, Existenzängste, Depression und Alkoholmissbrauch der Eltern, Suizide naher Angehöriger usw.. All diese von der Kinderseele nur kaum zu verkraftenden Erlebnisse lasten schwer auf deren biopsychosozialer Entwicklung.

Wir wissen aus der psychoneuroimmunologischen Forschung, dass beim Auftreten von schweren psychosozialen Belastungen und Traumata in den ersten 18 Lebensjahren die Immunentwicklung gestört wird. Dadurch wird schon frühzeitig lebensbedrohlichen Entzündungserkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen, Autoimmunkrankheiten, aber auch Krebs der Weg geebnet. Ich gehe sehr davon aus, dass durch die teils unmenschlichen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 die Lebenserwartung vieler Kinder und Jugendlichen verkürzt wird.

Medizin, Regierungen, und Medien haben bei den Corona-Maßnahmen den Menschen und sein Immunsystem völlig unberücksichtigt gelassen. Die Kollateralschäden werden wir erst in den nächsten Jahrzehnten wirklich in ihrem Ausmaß einschätzen können. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass dieser Schaden den Nutzen der AHA-Regeln bei der Eindämmung von Corona um ein Vielfaches übersteigen wird.

ET: Was verändert sich in unserer Gesellschaft, wenn die „Corona-Generation“ erwachsen wird?

Prof. Schubert: Keine leichte Frage. Ich kann darauf beim besten Willen keine definitive Antwort geben.

Seuchen sind die sozialsten aller Erkrankungen, sie treffen ganze Gesellschaften. Sie haben seit eh und je kollektive Ängste geschürt und soziale Spannungen verschärft. Sie wirken wie Katalysatoren und bringen uns einer sozialen Bifurkation, also einer grundlegenden qualitativen Veränderung in unserer Gesellschaft sehr nahe. In welche Richtung es nach so einem Übergang geht, ist nicht vorhersehbar.

Eines ist für mich aber klar: Wir werden nicht mehr in die uns bekannte Normalität zurückkommen. Wir werden nach Corona eine neue Normalität haben. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob ich überhaupt nochmals in die alte Normalität zurück möchte. Corona hat viel Negatives in unserer Gesellschaft aufgedeckt, was davor nicht so ohne weiteres sichtbar war.

ET: Was hat Corona für Sie aufgedeckt?

Prof. Schubert: Für mich hat Corona in den letzten 15 Monaten z.B. aufgedeckt, wie leicht die Gesellschaft durch Massenpropaganda in bestimmte Richtungen gelenkt werden kann. Wie Diffamierungen, Denunzierungen, Cancel Culture, Call out Culture überhandnehmen können.

Wie Medien und Regierungen sehr schnell Bösewichte und Volksschädlinge ausmachen, die dann an den Rand gedrängt werden und zum Opfer einer totalitären Sichtweise und diktatorischen Vorgehensweise werden.

Das sind Dinge, von denen vielleicht manche Intellektuelle ahnten, dass sie noch in unserer Gesellschaft schlummern, aber dass das wieder so überhandnehmen kann, war für mich persönlich undenkbar.

Von der Schulmedizin habe ich mir keine Reaktion auf COVID-19 erwartet, die auf einer ganzheitlichen Sichtweise vom Menschen basiert. Ich arbeite seit 25 Jahren in der kritischen Auseinandersetzung mit der Schulmedizin und dem damit zusammenhängenden Gesundheitssystem. Medizin behandelt Menschen wie Maschinen. Um es noch mal zu betonen: Es sind nicht meine Mediziner-Kollegen, die ich hier kritisiere, sondern die grundfalsche erkenntnistheoretische Basis der Schulmedizin.

Auch das Vertrauen in die Regierungen habe ich in den letzten Monaten gänzlich verloren. Aber dass die Leitmedien da mitmachen und ein zynisches und menschenrechtsfeindliches System bedienen, das hätte ich nicht für möglich gehalten!

Ich habe immer an die freie Presse geglaubt. Das ist wohl eine der größten Enttäuschungen der letzten Monate. Insofern prägt das jetzt. Es macht deutlich, dass es nach Corona kein Zurückkommen in eine Welt mehr geben darf, in der der Mensch so wenig zählt.

Es muss alles gemacht und versucht werden, um allen Menschen langfristig mehr Respekt entgegenzubringen. Ich vermute, dass es derzeit eine kleine Gruppe ist, die dafür kämpfen will. Ich hoffe zutiefst, dass sie mehr werden.

Ich hoffe, dass eine Parallel-Gesellschaft erlaubt wird, eine Counter-Culture, die leben darf und die nicht diktatorisch unterdrückt wird.

Mein Wunsch für die Zukunft ist, dass ich mit meiner Haltung leben und arbeiten darf, dass ich meine medizinkritische Meinung straffrei sagen darf, dass meine Kinder in Schulen gehen dürfen, wo keine Impfungen Pflicht sind.

Das wäre für mich eine gute Entwicklung. Dann hätte COVID-19 verdeutlicht, wer wohin gehört, wer in welche Richtung leben will. Wie gesagt, es ist ein Wunschdenken. Ich hoffe, dass ich nicht enttäuscht werde, denn dann ist die Katastrophe perfekt.

ET: Folgende Situation habe ich vor kurzem erlebt: Eine ca. 25-30jährige Mutter unterhält sich mit der Nachbarin im Garten. Die Kinder tragen beim Spielen im Freien Masken und dürfen nicht zum Zaun, an dem die Nachbarin steht. Die Mutter achtet auf einen Mindestabstand von 2 Metern zur Nachbarin. Sie nimmt die Post nicht persönlich an. Der Bote muss die Briefe unter die Gartentür legen und sich entfernen, bevor sie die Post holt. Was würden Sie einer so verängstigten Mutter sagen?

Prof. Schubert: Ich erkenne hier ein zwangsneurotisches Verhalten, eine starke Verängstigung, bei der ich an eine psychologische Vorschädigung denke.

Ich glaube, dass COVID-19 hier auf eine vulnerable Persönlichkeit gestoßen ist, die offen für eine psychopathologische Entwicklung ist.

Zudem habe ich es mit einer Patientin zu tun, die diese Funktionsstörung in die nächste Generation bringt, da die beiden Kinder exakt in diesem Kontext aufwachsen. Das wäre meine Ferndiagnose. Diese Frau braucht für mich Hilfe, sie braucht viel Hilfe. Das ist mit reiner Informationsgabe nicht machbar.

Meine Erfahrung ist, dass man Menschen, die in irrationalen Welten und ideologisierten Verirrungen gefangen sind, nicht mit Ratio entgegenkommen kann. Ich denke, das von Ihnen erwähnte Fallbeispiel geht schon weit über das hinaus, was tolerierbar ist. Man muss hier ernsthaft über eine mögliche Gefährdung des Kindeswohls nachdenken.

Denn hier wird krankes Erleben und Verhalten offensichtlich in die nächste Generation gebracht. Es wäre interessant zu wissen, wie viele Menschen zu dieser Extremgruppe gehören und wirklich so verängstigt sind.

Ich glaube trotzdem an eine große stille Masse an Menschen, die weniger zu Verängstigung und mehr zu Kritik an den Maßnahmen neigen. Dazu habe ich aber keine Zahlen.

ET: Sie sprachen eben von einer großen stillen Masse. Darunter sind auch viele, die eigentlich mit diesen Maßnahmen nicht einverstanden sind, die sich aber angesichts der Staatsmacht ohnmächtig und hilflos fühlen. Was kann man in so einer Situation tun?

Prof. Schubert: Das ist eine sehr gute Frage. Normalerweise würde ich für mehr Selbstwirksamkeit und Kontrollerleben in der Bevölkerung plädieren. Die Menschen sollten ihr Leben wieder mehr in die eigene Hand nehmen und aus der Abhängigkeit von Medizin, Regierung und Medien herausgehen.

Das ist aber ein Wunschdenken, denn längst sind die meisten Menschen nicht mehr frei, selbst rational zu entscheiden, was für sie gut ist. Sie werden erpresst. Man kriegt beispielsweise seine Freiheiten und Grundrechte zurück, wenn man sich impfen lässt. Für meine Begriffe ist das ein verbrecherisches Verhalten. Das lässt sich nicht mehr anders titulieren.

Ich kenne sehr viele in verschiedenen Berufskontexten, die von der Impfung nicht überzeugt sind und es trotzdem tun, weil sie schlichtweg Angst haben, gekündigt zu werden.

In Südtirol wird vielen Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten, mit Jobverlust gedroht, wenn sie sich nicht impfen lassen. Das ist eine menschliche Katastrophe. Das ist zynisch und böse. Ideologie neigt zu Bosheit. Das merkt man in Zwangssituationen sehr gut.

Ich denke, es ist einerseits die Angst vor dem Virus und andererseits der staatliche und soziale Druck, der Menschen dazu bringt, Dinge mit sich machen zu lassen, die sie bei gesundem Menschenverstand nicht akzeptieren würden. Ich stehe dem ratlos gegenüber. Für Selbstwirksamkeit und Kontrollerleben, so wie ich sie verstehe, muss man frei sein. Das sind die Menschen derzeit definitiv nicht.

Teil 1 des Interviews finden Sie hier: Starben wegen der strengen Corona-Maßnahmen in Deutschland fünfmal mehr Menschen als in Indien?



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