Preise für Fleisch doppelt so stark gestiegen wie Verbraucherpreise insgesamt
Die Preise für Fleisch und Wurst sind in den ersten fünf Monaten des Jahres deutlich stärker gestiegen als die Verbraucherpreise insgesamt. Im Mai betrug die Teuerung für Fleisch und Fleischwaren 16,5 Prozent im Vorjahresvergleich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag (4. Juli) mitteilte.
Das war doppelt so hoch wie die Inflationsrate insgesamt von 7,9 Prozent – die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen um 11,1 Prozent.
Am stärksten verteuerte sich der Statistik zufolge im Mai Geflügel mit fast 24 Prozent. Rind- und Kalbfleisch kostete rund 22 Prozent mehr, Schweinefleisch war um rund 21 Prozent teurer.
Für die privaten Haushalte könnten die aktuell steigenden Fleischpreise ein Beweggrund sein, ihr Verbrauchsverhalten zu ändern und weniger Fleisch und Fleischwaren einzukaufen, erklärten die Statistiker.
Die Metzgereien jedenfalls machten schon 2021 weniger Umsatz als in den Jahren zuvor – der Wert sank auf den niedrigsten Stand seit 1994. Innerhalb von 25 Jahren und gegenüber dem Höchstwert 1996 nahm er um zwei Drittel (67,1 Prozent) ab. (afp)
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