„Positive Bilanz“: Mehr als hundert Festnahmen bei Mai-Kundgebungen in Berlin – in Kreuzberg herrschte Chaos
Bei den Mai-Kundgebungen in Berlin sind insgesamt mehr als hundert Menschen festgenommen worden. Es gab am Dienstag und in der Nacht zum Mittwoch 103 Festnahmen wegen Landfriedensbruchs, Widerstands und Sachbeschädigung, wie die Polizei mitteilte.
Es lagen demnach bereits knapp 200 Strafanzeigen vor. 20 Einsatzkräfte seien leicht verletzt worden. Die Polizei zog aber insgesamt eine „positive Bilanz“ ihres Einsatzes.
Chaos-Stimmung in Kreuzberg
In Berlin hatte es am 1. Mai zahlreiche Demonstrationen, Kundgebungen und Straßenfeste gegeben. Am Dienstagabend nahmen tausende Linksgerichtete und Linksradikale an der sogenannten Revolutionären 1.-Mai-Demo im Stadtteil Kreuzberg teil, die nicht angemeldet war.
Wie Videoaufnahmen zeigen herrschte Chaos-Stimmung. Es kam wie jedes Jahr zu zahlreichen gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei. An dem Protestmarsch nahmen zwischen 5.000 und 10.000 Menschen teil.
https://www.youtube.com/watch?v=T3WQzN5j4Zk
Auch in Grunewald kam es zu Randalen
Bereits am Dienstagnachmittag fand im Stadtteil Grunewald eine Maikundgebung statt, an der laut Polizei statt der 200 angemeldeten Teilnehmer rund 3000 Menschen teilnahmen. Dabei wurden demnach mehrere Autos, Hauswände, Zäune und Stromverteilerkästen beschädigt. Insgesamt wurden 68 Sachbeschädigungen im Rahmen dieser Demonstration registriert.
Bei den verschiedenen Kundgebungen und Festen waren mehr als 5000 Beamte im Einsatz. Die Ermittlungsgruppe 1. Mai nahm am Mittwoch ihre Arbeit auf, um vor allem umfangreiches Video- und Fotomaterial auszuwerten.
Polizei zieht positive Bilanz
Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik zeigte sich zufrieden mit dem Einsatz. Das Einsatzkonzept sei „voll aufgegangen“. Sie danke allen Beamten für „ihr professionelles und umsichtiges Handeln“. Die Polizei verfolgte nach eigenen Angaben eine Deeskalationsstrategie.
In der Vergangenheit war es bei Demonstrationen rund um den 1. Mai immer wieder zu Ausschreitungen in Berlin und auch in Hamburg gekommen. (afp/so)
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