Polizeigewerkschaft: Für Merz-Pläne zu Migration bis zu 10.000 Beamte mehr nötig
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) erwartet für den Fall einer Umsetzung der migrationspolitischen Pläne von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) erhebliche Belastungen.
„Benötigt würden sicherlich 8.000 bis 10.000 zusätzliche Kräfte, um die Grenze umfänglich zu kontrollieren“, sagte der GdP-Vorsitzende für den Bereich Bundespolizei, Andreas Roßkopf, der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Er bezog sich auf die Forderung von Merz nach dauerhaften Grenzkontrollen an allen Außengrenzen.
Im Fall von Grenzkontrollen muss Polizei personell und materiell aufgestockt werden
Es sei dann „zwingend erforderlich“, dass die Bundespolizei personell und materiell aufgestockt werde, verlangte Roßkopf. „Die Bereitschaftspolizei unterstützt jetzt schon mit gut 1.000 Kolleginnen und Kollegen jede Woche an den Grenzen“, gab er zu bedenken. Nachgebessert werden müsse zudem bei moderner Technik wie der Kameraüberwachung mit Drohnen und der Kennzeichen-Erfassung.
„Moderne und flexible Grenzkontrollen sind kaum vorhanden“, beschrieb Roßkopf die aktuelle Lage. Er wies darauf hin, dass die GdP bereits seit 2017 hierfür moderne Hilfsmittel fordere. „Bisher ist leider so gut wie nichts passiert. Das muss sich ändern“, verlangte er weiter.
Die dauerhaften Grenzkontrollen zu allen Nachbarstaaten sind eine Forderung der CDU zur Migrationspolitik. Dieses ist auch deswegen umstritten, weil Merz offen dafür ist, die Forderungen auch mit Hilfe von Stimmen der AfD im Bundestag durchzusetzen. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion