Polizei: Tot aufgefundener Pole steuerte Lkw wohl nicht in den Weihnachtsmarkt
Der Lastwagen, der auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast ist, wurde nach vorläufiger Einschätzung der Polizei nicht von dem Polen gesteuert, der tot in dem Fahrzeug gefunden wurde.
„Der im LKW tot aufgefundene Mann steuerte nach bisherigen Erkenntnissen nicht den LKW“, als dieser in die Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gefahren sei, teilte die Polizei am Dienstag über den Kurzmitteilungsdienst Twitter mit.
Ein Lkw mit polnischem Kennzeichen war auf den Weihnachtsmarkt direkt am Kurfürstendamm und an der berühmten Gedächtniskirche gefahren. Dabei wurden laut Polizei zwölf Menschen getötet und 48 weitere verletzt.
Nach dem Vorfall wurde in dem Lastwagen nach Polizeiangaben die Leiche eines polnischen Staatsbürgers gefunden. Ein Verdächtiger, der den Lkw auf den Weihnachtsmarkt gesteuert haben soll, wurde festgenommen.
Der Besitzer des polnischen Lkw-Unternehmens hatte am Montagabend gesagt, dass er seit dem Nachmittag keinen Kontakt mehr zu dem Fahrer habe. Der leitende Speditionsmitarbeiter Lukasz Wasik sagte dem Internetportal money.pl, laut GPS-Daten des Lasters habe jemand das Fahrzeug am Montag mehrfach gestartet, obwohl es eigentlich bis zu seiner Entladung am Dienstag stehen bleiben sollte. „Es ist, als hätte jemand geübt, ihn zu fahren“, sagte Wasik. (afp)
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