Polizei startet größte Anti-Terror-Übung in Schleswig-Holstein – 1500 Mann proben fiktive Anschläge

Die nach Polizeiangaben bislang bundesweit größte Anti-Terror-Übung im öffentlichen Raum läuft seit Donnerstagmorgen im Großraum Kiel. Rund 1500 Polizisten aus acht Bundesländern, die Bundespolizei sowie Rettungskräfte und Opfer-Darsteller sind an der Übung beteiligt.
Titelbild
PolizeiFoto: Lukas Schulze/Getty Images
Epoch Times27. April 2017

In Schleswig-Holstein proben die Behörden im Rahmen der bislang größten Anti-Terror-Übung den Einsatz bei mehreren fiktiven Anschlägen.

Rund 1500 Polizisten, Rettungskräfte und Opfer-Darsteller sind seit dem Morgen beteiligt. Aus sieben weiteren Bundesländern nehmen Polizeikräfte sowie Bundespolizei und Wasserschutzpolizei teil.

Der Name der Aktion lautet „Pandora“. Wie die Landespolizei ankündigte, werden Hubschrauber über Kiel eingesetzt. Die Bundeswehr leistet logistische Hilfe. Nach Angaben von Sprechern der beteiligten Einheiten dürfte es sich um eine der größten öffentlichen Anti-Terror-Übungen in Deutschland handeln. „Wir bereiten uns vor auf das, was möglichst nicht passiert, aber jederzeit passieren kann“, sagte Landespolizeidirektor Ralf Höhs, dem NDR.

Die Polizei wolle ihre taktischen Einsatzkonzepte auf Herz und Nieren prüfen. Ziel sei es auch, das Zusammenspiel von Polizei und Rettungskräften möglichst optimal zu gestalten sowie in der Führungszentrale schnelle Entscheidungsabläufe sicherzustellen.

Bei der Übung geht es um drei Anschlagsszenarien – einen Angriff auf dem Flughafen Kiel-Holtenau, einen Sprengstoffanschlag auf einen Verkehrsbus und eine Geiselnahme.

Die Übung soll bis zum Mittag dauern. Im Bereich der Polizeidirektion Bad Segeberg ist eine Verkehrskontrolle auf der Autobahn A 21 geplant. Dort soll der Verkehr über einen Rastplatz geleitet werden. Es könne zu kurzen Verkehrsbehinderungen kommen. (so/dpa)



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