„Persönlicher Einsatz“ – Politiker von CDU und Grünen loben Bundespolizeichef für Einsatz im Fall Susanna
Politiker von CDU und Grünen haben Bundespolizeichef Dieter Romann für seinen persönlichen Einsatz im Mordfall Susanna gewürdigt. Romann habe dazu beigetragen, „dass das Vertrauen, das die Behörden in weiten Teilen Deutschlands verloren haben, ein Stück weit wiederhergestellt worden ist“, sagte Unionsfraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) der „Bild“-Zeitung vom Montag.
Der Chef der Bundespolizei war am Wochenende persönlich in den Irak gereist, um den tatverdächtigen Ali B. zurück nach Deutschland zu holen. Grosse-Brömer nannte den Fall ein „gutes Beispiel von funktionierender behördlicher Tätigkeit“. Die Umstände des Falls hatten erneut eine Debatte über schnellere Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber ausgelöst.
Auch die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Britta Haßelmann, lobte Romann. Dieser habe „für uns alle im Land gehandelt und großen persönlichen Einsatz gezeigt“, sagte sie der „Bild“. Dass es so schnell gegangen sei, Susannas mutmaßlichen Mörder festzunehmen, sei im Wesentlichen dem „persönlichen Einsatz“ des Bundespolizeichefs zu verdanken.
Ali B. wird verdächtigt, die 14-jährige Susanna aus Mainz vergewaltigt und getötet zu haben. Das Mädchen war vor mehr als zwei Wochen als vermisst gemeldet und am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefunden worden. B. hatte sich mit seinen Eltern und Geschwistern Anfang Juni in den Irak abgesetzt. In der Nacht zum Freitag wurde er von kurdischen Sicherheitskräften im Nordirak festgenommen und am Samstag per Flugzeug zurück nach Deutschland gebracht.
In einer ersten Vernehmung gestand Ali B. am Sonntag die Tötung des Mädchens, bestritt aber eine Vergewaltigung. Als Motiv für die Tötung der 14-Jährigen habe er angegeben, er habe befürchtet, dass Susanna die Polizei informieren werde, nachdem sich das Mädchen bei einem Sturz im Gesicht verletzt habe. (afp)
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