„Wahlwerbung für die AfD“: Politiker von CDU und FDP gehen auf Distanz zu Maaßen

Politiker aus CDU und FDP gehen auf Distanz zu dem früheren Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen.
Titelbild
Hans-Georg Maaßen.Foto: Michael Kappeler/dpa
Epoch Times15. Juni 2019

Nach Äußerungen von Hans-Georg Maaßen über mögliche Bündnisse von CDU und AfD in Ostdeutschland sind Politiker von CDU und FDP auf Distanz zu dem früheren Verfassungsschutz-Chef gegangen.

„Maaßen betreibt Wahlwerbung für die AfD“, warf der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Arbeitnehmerorganisation CDA, Christian Bäumler, dem CDU-Mitglied Maaßen am Samstag im Düsseldorfer „Handelsblatt“ vor.

„Maaßen ist der beste Wahlkämpfer für die AfD. Die Union muss sich von seinen wirren Einlassungen distanzieren“, verlangte im „Handelsblatt“ auch der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle.

Wenn der ehemalige Chef des Inlandsnachrichtendienstes eine Partei hofiert, deren rechtsextremer Flügel von seiner Ex-Behörde beobachtet wird, fällt er seinen ehemaligen Mitarbeitern in den Rücken“, sagte Kuhle weiter.

Maaßen hatte zuvor im Deutschlandfunk zu möglichen Bündnissen zwischen CDU und AfD nach den Landtagswahlen im September in Sachsen und Brandenburg gesagt: „Ich glaube, in der jetzigen Situation werden wir ausschließen, dass es zu derartigen Koalitionen kommt, aber man weiß nie.“ Bedingungen für Bündnisse mit der AfD nannte er dabei auf Nachfrage nicht.

Maaßen engagiert sich in seiner Partei in der sogenannten Werte-Union vom rechten Flügel der CDU. Er war als Verfassungsschutz-Präsident nach langem Hin und Her im vergangenen Jahr in den Ruhestand versetzt worden. Unter anderem hatte er bei einem internationalen Treffen von „linksradikalen Kräften“ in der SPD gesprochen. (afp/so)



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