Platzeck warnt vor „demokratiezersetzenden“ Tendenzen im Osten
Zu viele Krisen in einer Generation: Matthias Platzeck (SPD) hat Verständnis für die Wut der Ostdeutschen. Gleichzeitig warnt er vor der "oft zu spürenden Ablehnung etablierter Parteien".
Der ehemalige langjährige Ministerpräsident Brandenburgs und kurzzeitige SPD-Vorsitzende, Matthias Platzeck, hat vor den drei Landtagswahlen in Ostdeutschland vor „demokratiezersetzenden“ Tendenzen gewarnt. „Die in Ostdeutschland oft zu spürende Ablehnung etablierter Parteien ist gefährlich“, sagte er dem „Tagesspiegel“.
Gleichzeitig äußerte Platzeck Verständnis für die Wut der Ostdeutschen, die zu viele Krisen in einer Generation hätten bewältigen müssen.
„Zusammenbruch nach 1990, Finanz- und Wirtschaftskrise 2008, Flüchtlingskrise 2015 und dazu der Wegzug Hunderttausender junger Menschen in den Westen.“ Das alles zusammen habe das Vertrauen in die Fähigkeit des Staates und der Volksparteien erschüttert. (dts)
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