Philologenverband fordert: Angehende Lehrer müssen sich im Studium mit Grundgesetz befassen
Der Deutsche Philologenverband hat zum 70-jährigen Bestehen des Grundgesetzes gefordert, dass sich angehende Lehrer im Studium mit der Verfassung befassen müssen.
„Das Grundgesetz gehört in die Lehrerbildung“, erklärte die Verbandsvorsitzende Susanne Lin-Klitzing am Mittwoch in Berlin. Es müsse gleich zu Beginn des Studiums mit den Studierenden darüber diskutiert werden. Das Grundgesetz war am 23. Mai 1949 verkündet worden.
Grundgesetz ist die Basis für Erziehung und Bildung in der Schule
Die Verbandsvorsitzende hob die besondere Bedeutung der Verfassung für den Lehrerberuf hervor. „Das Grundgesetz ist die Grundlage unserer Haltung zu unserem Staat, die Basis für Erziehungs- und Bildungsprozesse in der Schule“, erklärte Lin-Klitzing. Sie verwies dazu unter anderem auf Artikel sieben zum Schulwesen in Deutschland.
Der Philologenverband vertritt vor allem die Lehrer an Gymnasien. Seinen Appell zur Beschäftigung mit dem Grundgesetz im Lehramtsstudium richtete der Verband an die Kultusminister der Bundesländer.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte sich im März dafür ausgesprochen, dass alle Schüler in Deutschland in ihrer Schulzeit ein Grundgesetz bekommen sollen. (afp)
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