Persiflage bei Kölner Rosenmontagszug zeigt Scholz als Faultier
Insgesamt zwei Dutzend Wagen befassen sich unter anderem mit Berliner Politikern oder Köpfen der internationalen Politik, wie die Organisatoren am Freitag mitteilten. Der Rosenmontags fällt dieses Jahr auf den 12. Februar.
Ein Wagen zeigt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als ein auf einem Ast schlummerndes Faultier. Verbunden ist die Persiflage mit einem Zitat aus Shakespeares Tragödie „Hamlet“ – „Der Rest ist Schweigen“. Auf einem weiteren Wagen sitzt ein streikender Bauer am Rand eines Bühnenvorhangs – die Aufschrift lautet „Bauerntheater“.
Ein weiterer Wagen zeigt der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki, der mit verdeckten Augen ein Buch vor sich aufgeschlagen hält, das den Titel „Missbrauchsfälle“ trägt. Die Missbrauchsfälle im Kölner Bistum werden demnach bereits zum vierten Mal im Rosenmontagszug thematisiert.
Auch mit internationalen Politikern befassen sich die Persiflagen. Ein Motivwagen zeigt den russischen Staatschef Wladimir Putin, Chinas Staatschef Xi Jinping und das geistliche Oberhaupt des Irans, Ayatollah Ali Chamenei. Sie werden jeweils mit einer an die Stirn genagelten Holzplanke dargestellt – ein „Despoten-Trio mit Brett vorm Kopp“, wie die Organisatoren erklärten. (afp)
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