Pegida-Kandidatin Tatjana Festerling: Dresdens „OB-Wahl ist ein Volksentscheid“
Bei der heutigen Pegida-Demo in Dresden stand die Wahlkampf-Rede der Pegida-OB-Kandidatin Tatjana Festerling im Mittelpunkt. Sie attackierte die Gegenkandidaten der etablierten Parteien scharf, machte jedoch auch deutlich, dass ihr „jeder willkommen sei“, der mit ihr jenseits von Partei-Ideologien und Political Correctness zum Wohle der Menschen zusammenarbeiten wolle, sollte sie gewählt werden.
„Die OB-Wahl ist ein Volksentscheid“, so Festerling. Sie habe die Kraft, Deutschland aus der Lethargie zu reißen.
Ihre erste Amtshandlung werde es sein, eine interne Mitteilung an die Mitarbeiter der Stadt Dresden zu verschicken. „Darin werde ich es ausdrücklich begrüßen, dass städtische Angestellte ihre Meinung auf Versammlungen und Demonstrationen im Rahmen von Recht und Gesetz kundtun“.
(In Dresden und im Dresdener Umland hatten Institutionen ihre Mitarbeiter dazu aufgerufen, nicht zu den Pegida-Demos zu gehen).
Hinsichtlich des Haushaltes der Stadt Dresden werde sie „einen Kassensturz“ durchführen und eine Prioritäten-Liste aufstellen, über das, „was wir uns leisten können und was wir uns als Luxus nicht leisten können“. „Klüngel hat mit mir keine Chance“, so Festerling.
Sie wolle die politische Debatte konsequent und unerbittlich auf Sachfragen zurückzuführen, kündigt Festerling an. Sollte sie gewählt werden, sieht sie ihre Aufgabe darin, als OB alle rechtlichen Mittel zu nutzen, um von oben diktierter Fehlpolitik ein Ende zu bereiten.
Über ihre Gegnerin Stange
„Im Neuen Deutschland (…) behauptete Stange, Pegida zeige offenen Rassismus. (…) Tausenden Menschen Rassismus zu unterstellen, das ist nichts anderes als agitative Volksverhetzung“, so Festerling.
Stange reihe sich ein „in die rotrotgrüne Einheitsfront von Dummköpfen und Faschisten“.
„Ich wiederhole mich: Stange ist der Horror für Dresden“, schloss Festerling ihre Abrechnung. Danach nahm sie sich den Bürgermeister für Wirtschaft Hilbert vor, unter dem sich Dresdens Wirtschaftsprodukt zurückentwickelt hat. Auch kritisierte sie Sachsens Ministerpräsident Ulbig und machte sich über sein Kampagne mit Kletter-Fotos lustig.
Zahlreiche Medienvertreter schnitten die Rede mit, veröffentlichten daraus aber nur aus dem Zusammenhang gerissene Ausschnitte. Die Mopo 24 interessierte sich besonders für ein Schimpfwort, dass Tatjana Festerling angeblich pauschal gegen ihre Gegner verwendet habe, als sie von „Alkoholikern in Brüssel" und "Kinderfickern in den Parteien" sprach. Das dies nicht der Fall war zeigt dieser Aussschnitt:
„Wie oft habe ich von Euch in den vergangenen Wochen sagen gehört: Für diese Scheiße sind wir nicht 89 auf die Straße gegangen und haben unser Leben riskiert“, zitierte Festerling die Unzufriedenheit ihrer Dresdener Unterstützer. „Es geht bei dieser Wahl nicht nur um Dresden. Es geht darum festzustellen, ob die Steuerzahler (…), Väter und Mütter, gegen die Kaste der neuen Feudalherren noch ein Zeichen setzen können oder nicht.“
„Ich nehme diese Verantwortung, die ihr mir übertragen habt sehr ernst und werde als eure Volksvertreterin handeln.“
Warme Worte für Unterstützer
Festerling dankte den „Menschen die Einblick in die Hintergründe der Stadt haben“ und als Insider mit ihr über Dresdener Probleme austauschten und so ihre Arbeit und Kandidatur unterstützten. Außerdem den Wahlkampf-Helfern und dem Pegida-Orgateam, ebenso den Veranstaltern von Wahlveranstaltungen, nach denen alle Beteiligten jedes Mal „ermutigt“ und „zuversichtlicher“ nach Hause gegangen seien.
„Ich habe durch Euch, die Liebe zu den Menschen wiedergefunden. Die verliert man nämlich, wenn man zwischen Ignoranten und Feiglingen lebt“, so Festerling. „Bitte motiviert jeden, diese Mal zur Wahl zu gehen“, schloss sie. „Vielen Dank, Dresden. Gemeinsam erobern wir die Stadt zurück und gemeinsam erobern wir unser Land zurück.“
Die letzte Pegida-Demo vor der Dresdener OB-Wahl am 7. Juni hatte laut Polizei 2000 Teilnehmer. Die Dresdener Morgenpost sprach von 2500. (rf)
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