Passpflicht für einreisende Migranten: NRW-Integrationsminister lehnt Bosbach-Forderung ab

Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach fordert eine Passpflicht für einreisende Migranten. Doch der NRW-Integrationsminister Joachim Stamp lehnt dies ab.
Titelbild
Migranten überqueren die Grenze von Österreich nach Deutschland am 28. Oktober.Foto: Johannes Simon/Getty Images
Epoch Times2. August 2017

Nach dem Messerangriff von Hamburg hat NRW-Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) Forderungen des CDU-Politikers Wolfgang Bosbach zurückgewiesen.

Es sei „nicht sinnvoll, ständig nach neuen Gesetzen zu rufen“, sagte Stamp der „Neuen Westfälischen“ (Mittwochsausgabe). Vielmehr müsse das bereits geltende Recht in die Praxis umgesetzt werden.

Bosbach, der die schwarz-gelbe NRW-Regierung in Sicherheitsfragen beraten soll, hatte eine Passpflicht für Asylbewerber bei der Einreise verlangt. Stamp will dagegen die Möglichkeiten des Gesetzes ausschöpfen. So wolle er unter anderem überprüfen, welche Gefährder man auf Grundlage des Paragrafen 58a zur Abwehr einer besonderen Gefahr für die Sicherheit in Deutschland abschieben könne.

Überdies werde er in Absprache mit dem nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul (CDU) prüfen, in welchen Fällen sich die Fußfessel anwenden ließe. „Es sind ja unter den Gefährdern auch manche Deutsche, die nicht abgeschoben werden können“, sagte Stamp. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion