Ägyptische Passagiermaschine löst Einsatz von zwei Bundeswehrjets aus

Eine ägyptische Passagiermaschine, die keinen Funkkontakt zu den deutschen Behörden aufnahm, löste den Aufstieg zweier Bundeswehrjets zwischen Hessen und Bayern aus. Nötig wurde das Eingreifen der Abfangjäger nicht - die Besatzung des Fliegers zum Flughafen Münster/Osnabrück meldete sich via Funk, noch bevor die Jets aufgeschlossen hatten.
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Fehlender Funkkontakt zu einer ägyptischen Passagiermaschine über Süddeutschland, hat den routinemäßigen Einsatz der Luftwaffe ausgelöst.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times15. Juli 2017

Eine ägyptische Passagiermaschine hat am Freitagabend lautstarke Überschallflüge zweier Bundeswehrjets in der Grenzregion von Hessen und Bayern ausgelöst.

Die deutschen Behörden hätten am Freitagabend mehr als fünf Minuten lang keinen Funkkontakt zu dem Flugzeug herstellen können und routinemäßig die Luftwaffe alarmiert, sagte ein Sprecher der Deutschen Flugsicherung. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Die beiden Bundeswehrjets waren im bayerischen Neuburg an der Donau gestartet und dem Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit hinterher geflogen. Dabei durchbrachen sie die Schallmauer und lösten laute Knalle aus. Unter anderem in Aschaffenburg, Würzburg und Umgebung, aber auch Teilen Hessens berichtete die Polizei von Anrufen besorgter Bürger am Freitagabend.

Das Flugzeug war im ägyptischen Badeort Hurghada gestartet, wo ein Angreifer am Freitag mit einem Messer zwei deutsche Frauen getötet hatte. Auf den Einsatzbefehl für die Jets habe das aber keinen Einfluss gehabt, sagte ein Sprecher der Luftwaffe am Samstag. Es habe sich um ein „Routinemanöver“ gehandelt.

Nötig wurde das Eingreifen der Abfangjäger letztlich nicht – die Besatzung des Fliegers zum Flughafen Münster/Osnabrück meldete sich via Funk, noch bevor die Jets aufgeschlossen hatten. Sie hatten zuvor vermutlich eine falsche Frequenz eingestellt. (dpa)



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