Parteifreundin legt „linksradikaler“ Wissler Rückzug nahe

Funktioniert "die Linksradikale" Wissler auch ohne "die Pragmatikerin" Hennig-Wellsow? Eine Parteifreundin stellt das infrage. Und spricht von einem Rücktritt als mögliche Konsequenz.
Janine Wissler führt die Linke nach dem Rücktritt von Susanne Hennig-Wellsow auf Bitten des Bundesvorstandes vorerst allein weiter.
Janine Wissler (Linke).Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times22. April 2022

An dieser Stelle wird ein Podcast von Podcaster angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um den Podcast anzuhören.

Nach dem Rücktritt von Linke-Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow legt die Linken-Politikerin Katja Maurer aus Thüringen auch der Co-Vorsitzenden Janine Wissler den Rückzug nahe.

„Für mich persönlich sind Susanne Hennig-Wellsow und Wissler angetreten als Team“, sagte Maurer dem „Hauptstadt Podcast“ des Nachrichtenportals „The Pioneer“. Beide hätten unterschiedliche Rollen gehabt. Hennig-Wellsow sei „die Pragmatikerin“ gewesen, die aus einer Regierungskonstellation komme. Wissler „sozusagen die Linksradikale“, die irgendwie ein anderes Spektrum vertreten sollte.

„Und ich glaube, dass Janine Wissler sich natürlich die Frage stellen muss, ob sie jetzt ihre Rolle ohne Susanne Henning-Wellsow noch erfüllen kann“, sagte Maurer. Ein Rücktritt sei „wahrscheinlich eine Konsequenz, die sie gehen könnte“.

Sexismus in den eigenen Reihen als Rücktrittsgrund

Hennig-Wellsow hatte am Mittwoch nur ein Jahr und zwei Monate nach dem gemeinsamen Amtsantritt ihren sofortigen Rücktritt erklärt. Sie begründete ihren Schritt mit unerfüllten Erwartungen bei der Erneuerung der Partei, mit persönlichen Motiven, aber auch mit dem Umgang der Linken mit Sexismus in den eigenen Reihen.

Wissler führt die Partei auf Bitten des Bundesvorstandes vorerst allein weiter.
(dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion