„Panama Papers“: NRW-Steuerfahndung schreibt Informanten Brief

Mit dem Brief reagierte NRW auf das am Samstag bekannt gewordene öffentliche Angebot von Doe, er wolle mit Behörden zusammenarbeiten, sofern man für seine Sicherheit als Informant sorge.
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Panama-CityFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Mai 2016

Das Land Nordrhein-Westfalen versucht, die riesigen Dateien zu den weltweit diskutierten "Panama Papers" nun vom Informanten des Journalistennetzwerkes ICIJ zu erhalten: Zu diesem Zweck habe die Steuerfahndung des Landes einen Brief an den Informanten mit dem Tarnnamen "John Doe" geschrieben, bestätigte das NRW-Finanzministerium auf Anfrage der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).

Die Behörde habe einen Weg gefunden, die Nachricht zuzustellen, hieß es. Mit dem Brief reagierte NRW auf das am Samstag bekannt gewordene öffentliche Angebot von Doe, er wolle mit Behörden zusammenarbeiten, sofern man für seine Sicherheit als Informant sorge.

Geld hat der Informant ausdrücklich nicht gefordert. Die NRW-Finanzbehörde hatte in der Vergangenheit mehrere Steuer-CDs aufgekauft. Auch an den "Panama Papers" hatte NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) wiederholt hohes Interesse signalisiert, um Steuerbetrüger zu stellen.

Die in der ICIJ zusammenarbeitenden Medien haben zwar breit über die "Panama Papers" berichtet, die Organisation lehnt es aber aus grundsätzlichen Erwägungen ab, die Papiere an Behörden weiterzugeben, da deren Unterstützung nicht Aufgabe von Journalisten sei.

(dts Nachrichtenagentur)



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