Otten soll als Bundestagsvizepräsident der AfD kandidieren

Die AfD-Fraktion will den Abgeordneten Gerold Otten als Bewerber um das Amt eines Bundestagsvizepräsidenten ins Rennen schicken. „Die Interessenten haben sich untereinander verständigt und auf Gerold Otten geeinigt“, sagte der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Stefan Keuter dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).
Für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten standen bislang fünf AfD-Abgeordnete auf der fraktionsinternen Bewerberliste: Malte Kaufmann, Michael Kaufmann, Jochen Haug, Gerold Otten und Karsten Hilse.
Der Vorschlag für Otten sei von den fünf Männern an den Fraktionsvorstand übermittelt worden, erklärte Keuter: „Der Vorstand wird diesen Vorschlag an die Versammlung weiterleiten“, kündigte er mit Blick auf die AfD-Fraktionssitzung am Montagabend um 18 Uhr an.
Keuter sagte, er gehe davon aus, dass Otten von der Fraktion gewählt werde. Gerold Otten, der seit 2017 im Bundestag sitzt, sei ein „lang gedienter, guter Militär“, erklärte Keuter, mit dem er selbst in der Vergangenheit „eine gute Zusammenarbeit“ gepflegt habe.
Kandidaten der anderen Parteien
Die Grünen entscheiden in geheimer Abstimmung, wer aus ihren Reihen für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten kandidieren soll. Interesse an dem Posten haben drei bekannte Abgeordnete angemeldet: Der frühere Parteivorsitzende Omid Nouripour, die bisherige Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und Claudia Roth, die von 2013 bis 2021 Vizepräsidentin des Bundestages war.
Bei der Union gilt es als wahrscheinlich, dass die Fraktion die CSU-Innenpolitikerin Andrea Lindholz als Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin nominieren wird. Die SPD entscheidet nach Angaben einer Sprecherin ebenfalls Montagabend, wer aus ihren Reihen für den Vize-Posten nominiert wird.
Zu möglichen Namen wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Die Linksfraktion hatte bereits angekündigt, den früheren thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow für den Posten zu nominieren. (dpa/dts/red)
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