Osnabrücker SPD-Abgeordneter will Wahlkreis nicht für Pistorius freigeben

Manuel Gava hat für die SPD im Wahlkreis Osnabrück das Direktmandat geholt. Nun wird debattiert, ob der Wahlkreis für Boris Pistorius freigegeben wird.
Verteidigungsminster Boris Pistorius trifft zur Luftwaffenübung "Arctic Defender" in Alaska ein
Verteidigungsminister Boris Pistorius trifft vor einer Luftwaffenübung in Alaska einFoto: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times25. Juli 2024

Der Osnabrücker SPD-Abgeordnete Manuel Gava will seinen Wahlkreis nicht freigeben, um Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für dessen Heimatstadt einen Einzug in den Bundestag zu ermöglichen.

„Ich habe das Direktmandat geholt und möchte auch nochmal kandidieren“, sagte er im Podcast Berlin Playbook. „Als amtierender Bundestagsabgeordneter hat man da das Vorzugsrecht. Aber es kann natürlich jeder andere auch gegen mich kandidieren.“

Pistorius hat noch keinen Wahlkreis

Pistorius hat kein Bundestagsmandat, aber zuletzt eine Kandidatur bei der Wahl 2025 erwogen. Er wolle nach der Sommerpause eine Entscheidung treffen und bekanntgeben, sagte er der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“. Ein möglicher Wahlkreis steht noch nicht fest. Er wurde im Januar 2023 zum Bundesverteidigungsminister ernannt und vereidigt.

Naheliegend wäre der Wahlkreis der Stadt Osnabrück, wo Pistorius geboren und aufgewachsen ist und von 2006 bis 2013 Oberbürgermeister war.

Hier gewann der jetzt 33-jährige Gava bei der Bundestagwahl 2021 mit 30,3 Prozent knapp vor dem CDU-Kandidaten Mathias Middelberg erstmals das Direktmandat.

„Ich sehe mich hier als Abgeordneter, das bin ich schon einmal gewesen und das möchte ich gerne ein zweites Mal sein“, sagte Gava nun.

Die SPD müsse sich entscheiden, ob eine Erneuerung der Partei „eine einmalige Geschichte war oder ob sie auch ein bisschen länger dauern soll“, sagte Gava. Für die Bundestagswahl 2025 wünscht er sich, „dass auch Junge für eine Listenaufstellung berücksichtigt werden.“ (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion