Osnabrücker SPD-Abgeordneter will Wahlkreis nicht für Pistorius freigeben
Der Osnabrücker SPD-Abgeordnete Manuel Gava will seinen Wahlkreis nicht freigeben, um Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für dessen Heimatstadt einen Einzug in den Bundestag zu ermöglichen.
„Ich habe das Direktmandat geholt und möchte auch nochmal kandidieren“, sagte er im Podcast Berlin Playbook. „Als amtierender Bundestagsabgeordneter hat man da das Vorzugsrecht. Aber es kann natürlich jeder andere auch gegen mich kandidieren.“
Pistorius hat noch keinen Wahlkreis
Pistorius hat kein Bundestagsmandat, aber zuletzt eine Kandidatur bei der Wahl 2025 erwogen. Er wolle nach der Sommerpause eine Entscheidung treffen und bekanntgeben, sagte er der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“. Ein möglicher Wahlkreis steht noch nicht fest. Er wurde im Januar 2023 zum Bundesverteidigungsminister ernannt und vereidigt.
Naheliegend wäre der Wahlkreis der Stadt Osnabrück, wo Pistorius geboren und aufgewachsen ist und von 2006 bis 2013 Oberbürgermeister war.
Hier gewann der jetzt 33-jährige Gava bei der Bundestagwahl 2021 mit 30,3 Prozent knapp vor dem CDU-Kandidaten Mathias Middelberg erstmals das Direktmandat.
„Ich sehe mich hier als Abgeordneter, das bin ich schon einmal gewesen und das möchte ich gerne ein zweites Mal sein“, sagte Gava nun.
Die SPD müsse sich entscheiden, ob eine Erneuerung der Partei „eine einmalige Geschichte war oder ob sie auch ein bisschen länger dauern soll“, sagte Gava. Für die Bundestagswahl 2025 wünscht er sich, „dass auch Junge für eine Listenaufstellung berücksichtigt werden.“ (afp/red)
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