Organisatoren: Mehrere zehntausend Teilnehmer bei traditionellen Ostermärschen

"Die Ostermärsche bleiben eine lebendige und absolut notwendige Tradition, die dazu beiträgt, die Skepsis gegenüber Krieg und Militär in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten", erklärte das Netzwerk Friedenskooperative.
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"Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge": Eine ältere Demonstrantin trägt beim Ostermarsch für Frieden in Bremen ihr Schild durch die Innenstadt.Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Epoch Times18. April 2017

An den traditionellen Ostermärschen der Friedensbewegung haben sich nach Schätzungen der Organisatoren in diesem Jahr bundesweit mehrere zehntausend Menschen beteiligt. Die Teilnehmerzahlen lägen leicht über dem Vorjahr, sagte Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative am Montag in Bonn. Es gab insgesamt rund 90 Veranstaltungen und Aktionen.

„Die Ostermärsche bleiben eine lebendige und absolut notwendige Tradition, die dazu beiträgt, die Skepsis gegenüber Krieg und Militär in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten“, erklärte das Netzwerk Friedenskooperative. Die Teilnehmerzahlen stiegen demnach an den Orten, an denen am Osterwochenende das Wetter mitspielte.

Nach ersten Veranstaltungen am Donnerstag und Freitag gingen die Menschen vor allem von Samstag bis Ostermontag gegen Krieg, Waffenexporte und Aufrüstung auf die Straße. Am Montag beteiligten sich laut Polizei in Hamburg rund 1500 Menschen an einem Ostermarsch, in Frankfurt am Main rund 500. Bereits am Samstag wurden demnach in Berlin und München jeweils rund 1000 Teilnehmer gezählt, in Stuttgart sogar 2000.

Themen auf den Kundgebungen waren unter anderem der Krieg in Syrien, der Umgang mit Flüchtlingen und Forderungen nach einem Stopp deutscher Rüstungsexporte. Kritik gab es auch an dem Ziel der Nato-Staaten, bis zum Jahr 2024 mindestens zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistungen für das Militär auszugeben. Redner wandten sich zudem gegen die von US-Präsident Donald Trump geplante Erhöhung des US-Verteidigungsetats.

„Mit der Waffe in der Hand lassen sich keine Konflikte lösen, lässt sich keine Demokratie erreichen und sind Menschenrechte nicht zu schützen“, erklärte der Sprecher des Ostermarschbüros in Frankfurt, Willi van Ooyen. Deutschland müsse „den Kriegs- und Waffendienst verweigern“. (afp)



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