Olympia-Ticketpreise sorgen für Ärger unter deutschen Politikern

Für Familie sei es fast unmöglich, bei den Olympischen Spielen zuzuschauen. Die Preise seien intransparent, das Event zu teuer, erklären deutsche Politiker.
Titelbild
Turner der deutschen Mannschaft an den olympischen Ringen im Athletendorf vor den Olympischen Spielen in Paris am 23. Juli 2024 in Paris, Frankreich.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times25. Juli 2024

Vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Freitag üben deutsche Politiker scharfe Kritik am Ticketing der Veranstaltung.

„Der intransparente Preis der Tickets, insbesondere der Pakete, macht es für Familien fast unmöglich, an diesem Megaevent teilzunehmen“, sagte Unionsfraktionsvize Sepp Müller (CDU) der Rheinischen Post. Er wünsche sich „zukünftig eine sensiblere Preispolitik des IOC“.

So teuer „wie ein Kleinwagen“

Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Ates Gürpinar, sagte der Zeitung: „Die olympische Idee ist großartig, aber die Veranstaltung verkommt zu einem elitären Event.“

Gürpinar weiter: „Wenn der Besuch einer Veranstaltung und der Aufenthalt in Paris einer sportbegeisterten Familie so viel kostet wie ein Kleinwagen, dann steht das in keinem Verhältnis mehr.“ Die Spiele würden mit Milliarden Steuergeldern finanziert, „daher sollte der Eintritt kostenlos sein und nicht auch noch überteuert“, forderte der Linke.

Der Vize-Vorsitzende des Sportausschusses, Philip Krämer (Grüne), kritisierte, die Hotel- und die Ticketpreise seien es, „welche breiten Teilen der Bevölkerung erschweren, an den Olympischen Spielen vor Ort teilzunehmen“.

Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch beschlossen, eine Bewerbung Deutschlands für die Sommerspiele 2040 zu unterstützen. (dts/red)



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