Zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Brand in Sankt Augustin gestorben
Bei einem Brand in einem Motorradgeschäft sind am Sonntag im nordrhein-westfälischen Sankt Augustin zwei Feuerwehrleute ums Leben gekommen. Weitere Einsatzkräfte seien verletzt worden, teilte der Deutsche Feuerwehrverband auf Twittermit. Nach Angaben der Stadt brach das Feuer am Sonntagvormittag aus und löste einen Großeinsatz aus, es kam zu einer massiven Rauchentwicklung.
Es handele sich um einen Mann und eine Frau der Freiwilligen Feuerwehr, sagte Bürgermeister Max Leitterstorf vor Journalisten in Sankt Augustin. Die beiden Vermissten seien „erfahrene Feuerwehrleute“. Ihre Angehörigen seien informiert worden. „Es ist möglicherweise heute der dunkelste Tag in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr“, sagte der Bürgermeister.
Mehr als 200 Einsatzkräfte versuchten, den Brand in dem Motorradgeschäft mit angrenzender Werkstatt zu löschen. Elf Einsatzkräfte seien verletzt worden, fünf von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden. Die Verletzungen hätten auch mit der großen Hitze am Sonntag zu tun. Die Löscharbeiten dauerten am Nachmittag noch an. Die Brandursache ist noch unklar.
Nähere Angaben zu dem Geschehen, das zum befürchteten Tod der Einsatzkräfte führte, machte die Stadt am Sonntag zunächst nicht, in Medienberichten war von Verpuffungen die Rede.
50 Meter hohe Rauchsäule
Zeitweise war über dem Laden eine 50 Meter hohe schwarze Rauchsäule zu sehen. Die Straße war verqualmt, das Gebiet um die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Nach Beobachtung eines dpa-Fotografen waren Notfallseelsorger vor Ort.
Die Feuerwehr war gegen 11:18 Uhr alarmiert worden. Der Brandort liegt in einer zentral gelegenen Straße mit Wohnhäusern und Geschäften. Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, sagte der Sprecher. Dafür sei unter anderem über die Warn-App „Nina“ eine Meldung verschickt worden.
Nach Angaben der Stadt wurden die Einsatzkräfte der örtlichen Wehr in der weiteren Folge abgelöst, andere Feuerwehren übernahmen den Einsatz. (dpa/red)
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