Özoguz äußert Besorgnis über Vorgänge im sächsischen Freital
Die Bundesbeauftragte für Migration, Integration und Flüchtlinge, Aydan Özoguz (SPD), hat sich besorgt über die Vorgänge im sächsischen Freital geäußert: „Mir ist wichtig, deutlich zu sagen, dass ein Aufruf zu Gewalt gegen Flüchtlinge in keiner Weise akzeptabel ist“, sagte sie der „Berliner Zeitung“ (Freitagausgabe). „Ich finde es deshalb äußerst besorgniserregend, was in Freital passiert. Es gibt ja vor Ort offensichtlich Menschen, die genau das wollen, aufwiegeln und eine bösartige Stimmung erzeugen. Das weckt durchaus schlimme Erinnerungen.“
Man könne nicht jeder Fahne hinterher laufen, erklärte Özoguz, nur weil man Ängste habe oder unsicher sei. „Was Pegida ist und will, war nach kurzer Zeit klar. Man muss erwarten können, dass die Menschen auch wachsam sind. Wer erklärt, nur weil Politiker nicht sofort jede Sorge auflösen können, muss ich mich irgendwelchen Rechten anschließen, irrt. Das wäre mir zu einfach“, so Özoguz. „Wir müssen die Bevölkerung so schnell wie möglich und so breit wie möglich in die Diskussion einbeziehen, aber wir können nicht über jeden möglichen Standort lange und ausführlich diskutieren, so lange jeden Tag hunderte Menschen bei uns ankommen.“
(dts Nachrichtenagentur)
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