Özdemir sieht Verbotspolitik für Cannabis als „krachend gescheitert“ an
Nach der Legalisierung von Cannabis in Kanada hat der Grünen-Politiker Cem Özdemir die Drogenpolitik der Regierungskoalition kritisiert.
Die schwarz-rote Verbotspolitik für Cannabis sei „krachend gescheitert“, sagte der frühere Grünen-Parteivorsitzende dem Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). „Der Schwarzmarkt blüht, es gibt weder einen funktionierenden Jugend- noch Gesundheitsschutz.“
Das Beispiel Kanada zeige, dass die Legalisierung von Cannabis-Konsum für Erwachsene der richtige Weg sei, sagte Özdemir. Die Regierungskoalition müsse die „Bevormundung der Bürger“ beenden und endlich für effektiven Jugendschutz sorgen.
Kanada hatte den Verkauf von Cannabis als zweites Land der Welt nach Uruguay am Mittwoch vollständig legalisiert. Kanadischen Staatsbürgern ab 18 Jahren – in manchen Bundesstaaten liegt die Altersgrenze bei 19 Jahren – ist es künftig erlaubt, per Bestellung oder in autorisierten Geschäften Haschisch zu kaufen. Der persönliche Besitz ist auf 30 Gramm beschränkt. (afp)
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