Oettinger wirft Tsipras Verstoß gegen den Geist der EU-Verträge vor
Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger hat den griechischen Ministerpräsidenten scharf kritisiert. Im Gespräch mit der Zeitung „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) warf Oettinger Alexis Tsipras vor, „gegen den Geist der EU-Verträge verstoßen“ zu haben. Die Ankündigung eines Referendums sei „höchst unkollegial“ gegenüber den anderen EU-Regierungschefs gewesen, so Oettinger.
Nach den Worten des Kommissars hat Athen noch immer die Chance, das Angebot der internationalen Geldgeber anzunehmen. „Nachverhandelt wird jetzt allerdings nicht mehr“, sagte er. Wenn Griechenland nicht einlenke, dann benötige das Land ab Mittwoch wahrscheinlich humanitäre Hilfe. „Griechenland braucht jeden Tag Gas, Öl, Lebensmittel und Medikamente aus dem Ausland, kann diese Importe aber womöglich bald nicht mehr bezahlen. Die EU-Kommission und die anderen EU-Staaten müssen Griechenland dann humanitär unterstützen“, sagte Oettinger.
(dts Nachrichtenagentur)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion