Oettinger sieht Kanzlerin in Union unangefochten
Der frühere baden-württembergische Ministerpräsident und heutige EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) sieht Angela Merkel trotz der parteiinternen Kritik in der Flüchtlingskrise in der Union unangefochten. „Die Autorität der Kanzlerin wird nicht infrage gestellt“, sagte Oettinger der Zeitung „Bild am Sonntag“. „Sie wird auf dem Parteitag in Karlsruhe mehr Zuspruch bekommen als Gabriel bei seiner Wiederwahl zum SPD-Vorsitzenden. Es gibt ein paar besorgte Abgeordnete, aber keinen einzigen Putschisten. Alle stehen loyal zu Frau Merkel. Sie ist unverändert unsere Lokomotive – auch in den Landtagswahlkämpfen.“
Oettinger verglich Merkel dabei mit dem deutschen Fußballrekordmeister Bayern München: „In zehn Jahren Kanzlerschaft gibt es auch mal ein Formtief und Einbußen in den Umfragen. Das geht aber vorüber. Das ist bei Frau Merkel wie bei Bayern München, die letztes Wochenende auch mal ein Spiel verloren haben, aber trotzdem unangefochten wieder Deutscher Meister werden. Die Kanzlerin ist auf bestem Weg zu einer nochmaligen Wiederwahl.“ Oettinger bestritt auch, dass die CDU unter Merkel nach links gerückt sei. „Die CDU ist nicht links, sondern konservativ, liberal und sozial.“ Damit stehe die Partei „ziemlich ausbalanciert“ in der Mitte der Gesellschaft. Es gebe aber „einige gesellschaftliche Entwicklungen wie den Mindestlohn oder die sinkende Akzeptanz für die Wehrpflicht, die die CDU aufgenommen und umgesetzt“ habe: „Im Übrigen: Auch die SPD mit Herrn Gabriel ist keine linke Partei.“
(dts Nachrichtenagentur)
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