Öffentlichkeitsfahndung nach Frauen-Mord in Düsseldorf – Polizei jagt iranischen Flüchtling Ali Akbar Shahghaleh (44) – Vorsicht: Gefährlich
Nach der Ermordung einer 36-jährigen Deutschen vor einer Düsseldorfer Hauptschule am Montagmorgen, 20. August, 7.38 Uhr, befindet sich der dringend tatverdächtige Iraner Ali Akbar Shahghaleh (44) weiterhin auf der Flucht.
Dieser hatte am Montagmorgen sein Opfer so schwer mit einem Messer verletzt, dass es nur wenig später in einer Klinik starb.“
Achtung! Gefährlich! – Öffentlichkeitsfahndung angelaufen
Nach Angaben des Sprechers der Staatsanwaltschaft, Martin Stücker, wurden alle Anlaufadressen des Iraners erfolglos geprüft und Guido Adler ergänzt:
Fakt ist tatsächlich: Wir wissen überhaupt nicht, wo er ist. Wir haben keine Hinweise, wo er sich aktuell aufhält, wo er nach der Tat hin geflohen ist. Wir tappen da relativ im Dunkeln.“
(Guido Adler, Chefermittler Kripo Düsseldorf, „MK Bach“)
Deshalb gehe man auch zur Öffentlichkeitsfahndung über, „in der Hoffnung darauf, dass die Bevölkerung uns hilft“, so der Leiter der Mordkommission „Bach“. Allerdings gibt Ermittler Adler den dringenden Hinweis:
Ich kann nur dringend davon abraten, wenn man diesen Menschen sieht, mit ihm persönlich in Kontakt zu treten. Da muss zwingend sofort die Polizei gerufen werden!“
(Chefermittler Adler)
Die Polizei Düsseldorf bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen unter Telefon 0211 / 8700.
Täterbeschreibung:
Name: Ali Akbar Shahghaleh
Alter: 44 Jahre, augenscheinlich 50 bis 55 Jahre
Statur: 1,80 Meter, schmal
Aussehen: schmaler als auf dem Foto, dunkle, sehr kurze Haare, Dreitagebart
Bekleidung zur Tatzeit: hellblauer Trainingsanzug, Kappe
Aktueller Ermittlungsstand
Nach Angaben des Leitenden Ermittlers der Düsseldorfer Mordkommission, Guido Adler, während der Pressekonferenz von Staatsanwaltschaft und Polizei Düsseldorf am Dienstagnachmittag, hatte ein Zeuge bemerkt, wie der Mann die Frau am Montagmorgen verfolgte und, als er sie eingeholt hatte, mit einem Messer in Höhe Haus Nr. 155 an der Bachstraße zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen zufügte. Der Zeuge und ein hinzugekommener Radfahrer nahmen die Verfolgung des flüchtenden Täters auf.
Sie entdecken ihn in einem Gebüsch, worauf der Mann mit erhobenem Messer drohend auf sie zugeht. Die Zeugen brechen daraufhin die Verfolgung ab, der Mann flüchtete.
Wir haben multiple Stich- und Schnittverletzungen. Drei von diesen Stichverletzungen wären für sich auch tödlich gewesen. Der Frau war vor Ort nach der Tat nicht mehr zu helfen.“
(Guido Adler, Kripo Düsseldorf)
Als Flüchtling registriert: Ali Akbar Shahghaleh
Seit 2001 befindet sich der Iraner Ali Akbar Shahghaleh in Deutschland. 2010 wurde er als Flüchtling anerkannt. Seine Familie in Deutschland besteht aus acht Brüdern. Er arbeitete in Bilk in einem Kiosk. Bisher war der Mann lediglich durch ein Bagatelldelikt vor ein paar Jahren polizeilich aufgefallen.
Ermittler Adler sagte zur Motivlage, dass sich Täter und Opfer kannten. „Man kannte sich aus dem Umfeld heraus“, von einer über „freundschaftlich“ hinausgehenden „Beziehung“ geht man derzeit noch nicht aus. Das 36-jährige Opfer lebte allein in Düsseldorf und kannte den Mann offenbar vom Kiosk.
Im Video: Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Dienstag, 21. August 2018, 15.30 Uhr.
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