OB-Wahl Stuttgart: CDU-Kandidat erringt Stimmenmehrheit – Ballweg abgeschlagen – zweiter Wahlgang notwendig
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart steht das vorläufige Endergebnis fest. Der CDU-Kandidat Frank Nopper hat den ersten Wahlgang deutlich gewonnen. Nach Auszählung aller 545 Wahlbezirke kommt er auf 31,8 Prozent der Stimmen. Die Grünen-Kandidatin Veronika Kienzle erreichte mit 17,2 Prozent abgeschlagen den zweiten Platz. Sie wollte ihrem Parteifreund Fritz Kuhn nachfolgen, der seit 2013 im Amt ist und Anfang des Jahres überraschend angekündigt hatte, nicht wieder anzutreten.
Marian Schreier, der zwar SPD-Mitglied ist, aber von seiner Partei nicht aufgestellt worden war, kam bei diesem Auszählungsstand auf 15 Prozent und lag damit vor dem eigentlichen SPD-Kandidaten Martin Körner, der auf etwa 10 Prozent kam. Hannes Rockenbauch, einer der schärfsten Kritiker des Bahnprojekts „Stuttgart 21“, lag mit 13 Prozent ebenfalls vor dem SPD-Mann.
Ballweg erreicht 2,6 Prozent
Der Querdenken-Initiator Michael Ballweg (parteilos), der – erstmals politisch aktiv – sich als Kandidat aufstellen ließ, erreichte 2,6 Prozent der Stimmen.
Kommt kein Kandidat auf über 50 Prozent, gibt es am 29. November einen zweiten Wahlgang. Anders als bei einer Stichwahl können dann alle Kandidaten wieder antreten und sogar noch neue Kandidaten hinzukommen. Im zweiten Wahlgang reicht allerdings die einfache Mehrheit. Aus Sicht mancher Beobachter gilt die Wahl als wichtiger Stimmungstest für die Landtagswahl in Baden-Württemberg am 14. März 2021.
Insgesamt haben 218.706 Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben, die Beteiligung liegt bei 49 Prozent. An der Hauptwahl 2012 beteiligten sich 46,7 Prozent.
Stuttgart ist die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg und hat rund 635.000 Einwohner (Stand: 2019). (dts/er)
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