Nullrunde für Millionen Deutsche: Im Westen könnte Rentenerhöhung 2021 ausfallen

Seit der Finanzkrise hat es eine Nullrunde bei der Rente nicht mehr gegeben. Im nächsten Jahr könnte es wegen der Corona-Krise zumindest im Westen dazu kommen, sagt die Deutschen Rentenversicherung. Auch ein Anstieg der Beiträge nach 2021 zeichnet sich ab.
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RenteFoto: iStock
Epoch Times25. Juni 2020

Die Deutsche Rentenversicherung rechnet für das Jahr 2021 im Westen mit einer Nullrunde bei der Rentenanpassung. Rentenkürzungen seien aber gesetzlich ausgeschlossen, sagte Alexander Gunkel, Vorsitzender des Bundesvorstands, am Donnerstag.

Der aktuelle Rentenwert im Osten, welcher der sogenannten Angleichungstreppe folgt, werde unterdessen im kommenden Jahr voraussichtlich um 0,7 Prozent steigen.

„Die Rentnerinnen und Rentner können sich in jedem Fall auch weiter darauf verlassen, ihre Renten pünktlich und verlässlich zu erhalten“, fügte Gunkel hinzu. Er sei zudem optimistisch, dass man auch die aktuelle Coronakrise gut überstehen werde.

Zum letzten Mal passiert es 2010 nach der Finanzkrise, dass eine Rentenerhöhung ausfiel. Seitdem sind die Renten jedes Jahr gestiegen. Auch ab Juli dieses Jahres bekommen die rund 21 Millionen Rentner mehr und zwar im Osten 4,2 und im Westen 3,45 Prozent.

Grundlage für die jährliche Anpassung ist unter anderem die Lohnentwicklung im Vorjahr. Die Annahmen gingen nun von sinkenden Durchschnittslöhnen und einer niedrigeren Zahl an Beitragszahlern aus, sagte Gunkel mit Blick auf die Corona-Krise. Er verwies zugleich darauf, dass Rentenkürzungen durch eine Schutzklausel gesetzlich ausgeschlossen seien. (dts/nh)



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