NRW-Wissenschaftsministerin will mehr Durchlässigkeit zwischen Ausbildungsgängen
Die Wissenschaftsministerin von Nordrhein-Westfalen, Svenja Schulze (SPD), warnt davor, berufliche und akademische Bildung gegeneinander auszuspielen und hat zudem für mehr Durchlässigkeit zwischen Ausbildungsgängen plädiert. „Wir brauchen den Heizungsfachmann und die Optikerin ebenso wie den Ingenieur und den Juristen. Meister und Master, beide sind unverzichtbar“, so Schulze in einem Gastkommentar für den „Zeit Chancen Brief“ der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Schulze schlägt darin vor, dass ein abgebrochenes Studium etwa in einer dualen Berufsausbildung angerechnet werden könne. Neben dem dualen Ausbildungssystem gebe es in NRW nun auch einen „trialen Studiengang“, der das Studium mit dem Meisterabschluss verbinde. Unternehmen, Mittelstand und Handwerk seien aufgerufen, hierfür „attraktive Angebote“ zu machen. Das koste zwar Geld, zahle sich am Ende aber aus, so Schulze. Sie kritisierte zudem „das Gerede vom `Akademisierungswahn`“: „Seit fast 200 Jahren geistert die Parole immer mal wieder durch die Bildungslandschaft. Das Etikett lässt sich schnell vergeben und hält sich dann oft mit einer Zähigkeit wie Entengrütze auf dem Dorfteich.“
(dts Nachrichtenagentur)
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