Silvester-Übergriffe: NRW-Innenminister wirft Kölner Polizei Falschinformationen vor

NRW-Innenminister Ralf Jäger beschuldigt die Kölner Polizei, dass die Landesregierung auf die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht so spät reagiert hat.
Titelbild
Polizei am Kölner HauptbahnhofFoto: Sascha Schuermann/Getty Images
Epoch Times26. Oktober 2016

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) gibt der Kölner Polizei die Schuld für die späte Reaktion der Landesregierung auf die Übergriffe in der Kölner Silvesternacht.

Mit Bezug auf ein neues Gutachten des Rechtspsychologen Rudolf Egg für den Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) des Landtages, das schon für den 1. Januar den Eingang von über 200 Anzeigen mit Bezug zur Kölner Silvesternacht nachweist, sagte ein Sprecher des Innenministeriums der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe): „Die im PUA vom Gutachter genannten 200 Strafanzeigen vom ersten Januar wurden vom Minister selbst schon in seinem Bericht vom 10. Januar für den Innenausschuss und in weiteren Dokumenten öffentlich genannt.

Obwohl diese Anzeigen am 1. Januar vorlagen, hat das Polizeipräsidium Köln noch am gleichen Tag in einer Presseerklärung von einer Silvesternacht ohne besondere Vorkommnisse gesprochen. Um sich am 2. Januar zu korrigieren und von 30 Strafanzeigen zu sprechen. Um sich am 5. Januar erneut zu korrigieren und von 90 Strafanzeigen zu sprechen.“

Daraus würde sich ergeben, dass „bis zum 4. Januar die Dimension der Ereignisse im Ministerium nicht bekannt gewesen ist“. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion